Embrace
Es regnet,
Frische, Kälte, das Fallen und Aufschlagen von Millionen,
Viele Meilen entfernt entstanden, decken nur Regenwolken
den Himmel in einen so trübes Grau. Sich spielend springend weiße Gischt,
tänzelnd in tausend Funken Silberscheinen Glanz,die laufen,
obwohl in des frühen herbstes Morgens verruchtes Lau,
über bereits beheizten Räumen Dächern, spiegelnd im spröden grellen Grau.
Kalt drängt es sich in mein Gesicht, Nadeln, die wie in Eis getaucht
beim Aufprall in Millionen kalte Kristalle zerfallen,
und mir, die lauen aufziehenden Winde, die an meinen nassen Händen
vorbei, sanft zu blasen beginnen, näher bringen,
spielen mir meine Sehnsucht nach ihr so heftig in meine Glieder;
So viele Meilen entfernt inmitten des ach so kalten Regens,
stehe ich, dem Nieder-prasseln lauschend und verbrenne vergebens;
Ströme Richtung Senken, berichten wie das Werk der Straße,
der Stein, der Kies, ja die Erde, von schweren Lasten geht zunichten.
Pfützen, die zuvor von Mann und Gespann geteilt an Ufer preschend,
Ruhe und Ausgleich suchten, wo Wellen so scharf im Wasser schnell
sich ausdehnend, entstehen flackernd -Spiegel meiner Erinnerungen.
Türen zu Bildern vergessener Tage ziehen mich in ihren Bann.
Auf jeder so kleinen Erhebung, die nichts hinterlässt, als erneuten Wiederhall,
zeichnen sich Schatten und Lichter ab - Sterne, Kerzen, unendliche Weiten.
Weiter noch tiefer hinab in mich hinein geht meine Reise
und stoppt, war es der Regen, der Schmerz, der mich so kalt
durchdringen lässt? Der Himmel, der grau, so trüb und so
voller Trauer, beugt sich und küsst mich,
es regnet.