Leid zu LeidQual zu Qual, Leid zu Leid, Schmerz zu Schmerz Und Hass zu Hass.
Durch Schmerz sind Wir geboren Und der Schmerz soll Uns wieder zerstören.
Qual zu Qual, Leid zu Leid, Schmerz zu Schmerz Und Hass zu Hass.
Wir ziehen einander an, Wir, die wir das Leid Verfluchen und es Gleichzeitig ersehnen.
Qual zu Qual, Leid zu Leid, Schmerz zu Schmerz Und Hass zu Hass.
Ihre Ignoranz wird Bald unser Verhängnis. Wir sind gefangen in Diesem aus Fleisch Und Blut erschaffenen Gefängnis.
Qual zu Qual, Leid zu Leid, Schmerz zu Schmerz Und Hass zu Hass.
In Blut getaucht könnten Wir vor ihnen stehen, Es würde sie nicht interessieren. Drum lass verschlossen ich Mein Herz und über kurz Oder lang erfrieren.
Qual zu Qual, Leid zu Leid, Schmerz zu Schmerz Und Hass zu Hass.
Mein Schmerz, er sucht Geselligkeit. Er sucht kein Glück, Doch sucht er Leid, Dass seinem in gewisser Weise wie ein Ei dem Andern gleicht.
Leid zu Leid, Schmerz zu Schmerz Und Hass zu Hass.
Erträgt man es zusammen, Erträgt man das Leid nicht Leichter, doch erträgt man Es zumindest nicht allein.
Qual zu Qual, Leid zu Leid, Schmerz zu Schmerz Und Hass zu Hass.
Dennoch will ich beenden Dieses Leid, dass mich wie Ein Trauerkleid, Wie ein Kleid aus Trauer, Eine aus Hass gebaute Mauer, Abschirmt vor der Welten Gewaltig-schönen Schön-gewaltigen Ästhetik
Qual zu Qual, Leid zu Leid, Schmerz zu Schmerz Und Hass zu Hass.
Doch dazu gibt’s nur einen Weg, Den auf einem langen Steg, Der nie endet und doch in der Ewigkeit sein Ende findet.
Und so geh ich diesen Weg Und mit mir all die Leidenden.
Und mit jedem Schritt auf diesem Steg, Diesem nie endenden Weg, Der in der Ewigkeit allein sein Ende findet, Tropft das Leben von den Armen.
Qual zu Qual. Und die Luft ist erfüllt von dem Warmen Blutgeruch, Dem Einzigen, was uns am Tag Wie in der Nacht noch Wärme spendet.
Leid zu Leid.
Glücklich sind wir nun Und lächeln, Endlich wieder Glücklich lächeln! Nicht mehr dieses Traurige, für Andere Fast schaurige, Vom Schmerz Bedeckte Lächeln.
Schmerz zu Schmerz.
Endlich endet sie, Die Tyrannei unseres Hasses, Unseres Hasses auf uns selbst, Der schnell Hirn und Herz einnimmt Und das Denken vollkommen verstellt.
Hass zu Hass.
Mit der Zeit hasst man nicht mehr Nur sich selbst, sondern auch alle Anderen Menschen, da man nur durch Andere Menschen zu seinem Leid Gekommen ist. Und zu seinem Hass. Und zu seinem Selbsthass. Und zu den Narben auf dem Arm. Und auf den Steg in die Ewigkeit.
Amen.
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
gelo | 29.03.2011, 17:45:50 | ||
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Rabenfeder | 30.03.2011, 20:18:11 | ||
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Arebina | 08.04.2012, 08:53:19 | ||
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hanniball | 27.06.2012, 19:59:21 | ||
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hanniball | 27.06.2012, 20:02:37 | ||
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Rabenfeder | 01.07.2012, 14:33:11 | ||
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