erheblicher seelischer Schmerz (in mir)
Ich war wahrscheinlich nur eine zeitweilige Ablenkung;eine temporäre Erfüllung fremder Sehnsüchte, Fantasien und Gelüste.
Mein einziger Lebgrund seit ewig lang währenden Zeiten
war das Erquicken der Ander'n Geister und Gesichter.
Das lüsterne, doch lebensfremde Loch,
das sich somit durch meine Mitte zog,
wird nun nicht mehr erhellt;
stattdessen steht es starr verdunkelt da -
auf allen Abendeinfall hin noch immer finster.
Allmählich fürcht' ich mich nicht mehr.
Um meinen Weg durch die seelenfreie Nacht zu finden,
braucht es für mich keine Lichter.
Und sollte doch einmal Granit sich zart auf meine Erde setzen,
so findet sich auf ihm sicherlich ein ähnlicher Text geschrieben:
Mein vergeudetes Leben,
auf ewig veredelt mit goldenen Reben.

Geschrieben von RainerM-Reimmaschine [Profil] am 01.06.2024
Aus der Kategorie Sonstige Lyric

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Dieter_Mueller
01.06.2024, 20:51:01 Düster schöne Prosa... regt zum nachdenken an über sein eigen Schaffen und Wirken... Liebe Grüße und Dank für dieses schöne Stück DiMu
possum
02.06.2024, 05:29:15 Sehr tiefgreifend verfasst,
in eindrucksvoller Wortwahl,
Danke dafür, glG!