>
>
Gedicht drucken


erheblicher seelischer Schmerz (in mir)

Ich war wahrscheinlich nur eine zeitweilige Ablenkung;
eine temporäre Erfüllung fremder Sehnsüchte, Fantasien und Gelüste.
Mein einziger Lebgrund seit ewig lang währenden Zeiten
war das Erquicken der Ander'n Geister und Gesichter.
Das lüsterne, doch lebensfremde Loch,
das sich somit durch meine Mitte zog,
wird nun nicht mehr erhellt;
stattdessen steht es starr verdunkelt da -
auf allen Abendeinfall hin noch immer finster.
Allmählich fürcht' ich mich nicht mehr.
Um meinen Weg durch die seelenfreie Nacht zu finden,
braucht es für mich keine Lichter.
Und sollte doch einmal Granit sich zart auf meine Erde setzen,
so findet sich auf ihm sicherlich ein ähnlicher Text geschrieben:
Mein vergeudetes Leben,
auf ewig veredelt mit goldenen Reben.


Geschrieben von RainerM-Reimmaschine [Profil] am 01.06.2024

Aus der Kategorie Sonstige Lyric





Logo Creative Commons
Dieses Werk ist durch die Creative Commons Lizens geschützt. Bitte bachte die Rechte

Dieses Gedicht oder ein Kommentar enthält anstößige Wörter oder Beleidigungen?

Tags (Schlagwörter):

freudenabteilung, iancurtis, gvamgrabstein

Bewertungen

4 Punkte
Punkte: 8 bei 2 Bewertungen. Das Entspricht im Durchschnitt 4.00 Punkte
(Punkte können mit einem neuen Kommentar vergeben werden.)

Anzahl Aufrufe: 572


Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

Avatar Dieter_Mueller  Dieter_Mueller 01.06.2024, 20:51:01  Düster schöne Prosa... regt zum nachdenken an über sein eigen Schaffen und Wirken... Liebe Grüße und Dank für dieses schöne Stück DiMu

Avatar possum  possum 02.06.2024, 05:29:15  Sehr tiefgreifend verfasst, in eindrucksvoller Wortwahl, Danke dafür, glG!

Kommentar schreiben und Punkte vergeben

Bitte melde dich ganz oben auf der Seite an um einen Kommentar zu schreiben und Bewertungen zu vergeben