Ausgelagert Früher war des Menschen Hirn wie ein Lexikon. Das ganze Wissen, das er zum Überleben benötigte war in seinem Kopf gespeichert. Heute wissen wir mehr als wir benötigen. Wir verarbeiten eine Informationsflut. Zukünftig wird des Menschen Hirn kein Lexikon mehr sein. Eher ein Inhaltsverzeichnis. Ein Verzeichnis, das uns mitteilt wo wir etwas finden könnten. Das Wissen haben wir dann ausgelagert*. © Michael Jörchel *Um einer aktuellen Ausdrucksweise zu entsprechen kann die Bezeichnung „Ausgelagert“ durch outgesourct ersetzt werden.
| Geschrieben von micha221b [Profil] am 27.07.2013
Aus der Kategorie Sonstige Lyric |
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Tags (Schlagwörter):
Gedächtnis, auslagern
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
shalimee |
27.07.2013, 11:14:50 | | Hallo lieber Micha, eine interessante Betrachtungsweise, die wohl zum grössten Teil auch schon der Wahrheit entspricht, z.b. begegnen mir immer mehr junge Menschen, die das Kopfrechnen nicht mehr beherrschen, ich schick dir alle Sterne und ganz liebe Grüsse in deinen Tag, *****Shalimee
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possum |
27.07.2013, 11:39:56 | | Hallo lieber Micha ... wie wahr, es macht mir wirklich Angst wie sich alles zu schnell verändert. Ich betreue hier eine alte Dame und sie sagt immer mein Computer liegt in meinem Kopf und den jungen Leuten wurde es vom Staubsauger mitgenommen...und ehrlich manchmal wundere ich mich sogar, was sie dort alles gespeichert hat .... obwohl ich doch schon älter bin..aber sie ist über 80 und wie Shalimee schon sagt, rechnen und eben alles super duper...Danke dir für die Zeilen und liebe Grüße zum Wochenende!
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HB Panther |
27.07.2013, 12:47:00 | | Sind wir überhaubt noch menschen??? Ich bin dafür das wir auswandern! Kommt schließen wir uns zusammen, suchen wir uns eine insel und lasset uns einfach mensch sein! Dein gedicht/ lyrik gefällt mir wieder super! ganz liebe grüße tamer
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HB Panther |
27.07.2013, 12:48:21 | | ich habe vor kurzen mein auto verkauft und irgentwie fühle ich besser, mache jetzt vieles mit fahrad aber auch viel zu fuß :-)
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micha221b |
27.07.2013, 13:17:44 | | Ich denke auch manchmal, dass nicht wir es waren die sich die Technik zu Nutze gemacht haben sondern dass uns die Technik zu willenlosen zombies gemacht hat. Alles kann heutzutage "gegoogelt" werden. In Fernsehratesendungen werden A, B, C und D-Lösungen vorgegeben. Damals musste man noch selber wissen.Und man sieht sich heutzutage nicht mehr an sondern auf oder in Smartphone und CO. Die Welt in dem kleinen Ding scheint wichtiger zu sein als die Welt ausserhalb. Wir haben Technik die das Leben erleichtert und haben scheinbar noch weniger Zeit als unsere Vorfahren. Liebe Grüße
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glashaus |
27.07.2013, 14:32:34 | | Lieber micha,
mussten wir früher eine Bibliothek bemühen, uns dort hin begeben, um uns bestimmte Wissensgebiete zu erschließen, Fragen zu beantworten, einfach etwas zu vertiefen odr zu wissen, melden wir uns heute im Internet an und ergoogeln uns über viele abgelegte, hinterlegte Seiten unser Wissen.
Ich finde diese Möglichkeit an sich unbeschreiblich gut. Auch kann man sich mit einem relativ kleinem Geldbeutel all diese Dinge erschließen, zu jeder Tag und Nachtzeit. Doch wird es nie das Lesen ganzer Bücher ersetzen, das wirkliche Vertiefen. Das ist immer noch so unvergleichlich schön und Zeit ein so kostbares Gut, das mitwirkt, die Erlebnisse, die damit verknüpft sind.
Es gibt wohl immer bei allem ein Für und Wider. alles, alles Liebe glashaus
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