Lyrik
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Stacheldraht
Stacheldraht zwischen Brüdern,
Beton und Selbstschuss Flanken.
Möchte so gerne Türmen,
getrieben vom Freiheitsgedanken.
Ein Bollwerk aus Beton.
Der Freiheitstraum ist größer.
Das Gesetz und Recht spricht davon,
die Mauer der Gedanken noch höher.
Wir sprechen die gleiche Sprache,
unsere Eltern sind die Gleichen,
sich öffentlich dagegen verwahren,
musst schnell die Segel streichen.
Einer ist Bruder Ost ein anderer West,
vierzig Jahre im eigenen Land gefangen..
Fühle mich in der Würde zu tiefst verletzt.
Man ist sträflich mit mir umgegangen.
Möchte nie wieder bevormundet werden.
Werde dahin gehen, wo ich Ruhe find.
Wo Mensch noch Mensch auf Erden,
stelle Stolz meine Fahne in den Wind.
Nie wieder fremd im eigenen Land.
Bleibe, nicht wo man mich belehrt.
Wo Einbildung vor Bildung stand,
wo ich zur zweiten Klasse gehört.
Gehe, wo Bildung vor Einbildung steht,
man fragt, nicht behauptet,
wo gelobt, gelacht und Verzeihen geht,
Blut nicht an den Händen klebt.
Wo gemischt die Karten fürs ehrliche Spiel,
wo Herz Ass die Trumpfkarte ist,
man gewinnen aber auch verlieren so viel,
wo ein Gedicht ein Gedicht noch ist.
Wo nicht Selbstlob zum Himmel stinkt,
wo noch eigene Meinung zählt.
Wo man ein Lied gemeinsam singt,
und das auch ohne Geld.
Wo gemeinsam zusammenschweißt,
wo man sich in die Augen sehen kann.
Wo Rückgrat noch Charakter heißt,
wo jeder steht, seinen Mann.
Wo Frohsinn das Leben lebenswehrt macht,
das Wort nicht als Waffe genutzt.
Wo Verse geschrieben das es Kracht
wo der Poet schaut, verdutzt.
Wo man keine Luftschlösser baut,
Magie eine Hauptrolle spielt.
Wo man auf all das Vertraut,
was hier nur geschrieben steht.
 | Geschrieben von schwarz/weiß [Profil] am 10.03.2013 |
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Beton, BrüderBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
| possum | 10.03.2013, 22:55:58 | ||
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| HB Panther | 11.03.2013, 07:06:01 | ||
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| homepoet | 11.03.2013, 12:25:22 | ||
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| schwarz/weiß | 11.03.2013, 19:23:20 | ||
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