Lyrik
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...Der Tag bricht an...
Mit einen mir sehr vertrautem Feund lief ich durch die Nacht, durch die ängstliche Stille des Waldes.Hier und da einen Laut aus der bedrückenden Dunkelheit, die Bäume standen ächzend stumm im Winde.
Hörte ich genauer hin, so bekam ich das Gefühl, sie würden über mich ganz sanft nur flüstern.
Die Ruhe hüllte mich in ihrem Schleier ein und nahm mich auf die Reise durch den Wald mit sich. So
lief ich endlos gen Zenit und dachte über jenes Loch des Schmerzes nach. Ich ließ es zu, meiner Seele den nötigen Freiraum
zu gewähren, um zu weinen. Das Holz um mich, angewurzelt und ächzend stumm, weinte mit mir.
Ich fühlte mich in jenen Augenblick so sehr verletzt, wie ein vom Pfeil ins Herz getroffenes Tier,
dass ich schreien wollte. So öffnete ich meinen Mund und ließ die gequälte Seele heraus! Ich stampfte
meine unbändige Wut und lähmende Traurigkeit in den Boden. Wie ein Tier wütete ich.
Nun, hinter mir ließ ich meine Tränen und vor mir lag ein Weg ins unbekannte, ein Weg zu neuen Ufern.
Der Beginn eines anderen Leben´s.
Als ich meinen Freund nach Hause brachte stand ich vor meiner eigenen Tür, denn mein alter vertrauter und bester
Freund war ich selbst.
Mein Kopf ist wieder ein wenig freier als zuvor, mein Atem geht leichter, gar wieder rhythmisch.
In den Wirren meiner Gehirnwindungen ist wieder Platz und sie pulsieren nicht mehr so klopfend!
Ein klarer Blick stellt sich wieder ein, meine Augen legen die Trübigkeit ab...Der Tag bricht an..
Geschrieben von Goffrey [Profil] am 16.11.2012 |
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Schmerz, IchBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
wüstenvogel | 16.11.2012, 21:51:22 | ||
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possum | 16.11.2012, 22:58:40 | ||
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Goffrey | 17.11.2012, 08:42:14 | ||
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