HÄNDE DER MACHTHÄNDE DER MACHT (text s.cornella)
Ein Menschenkind wird still geboren, nicht gewollt war jene Frucht, kümmert sich die Mutter rührend, Vater trieft vor Eifersucht.
Die Mutter will es, wird sich sorgen, dieses Kind hat keine Schuld, hat sie es zur Nacht gebettet, Vater läuft vor Ungedult.
Es will nicht schlafen, schreit und weint, die Mutter nun zum Vater spricht, kümmer dich um deinen Nachwuchs, heute Abend will ich nicht.
So sitzt er kochend, voller Zorne, neben diesem lauten Kind, Vater hält sich zu die Ohren, bis es durch die Händ dringt.
Vater springt nun zu dem Würmchen, kleines Kind, ich packe dich, packe dich mit großen Händen, packe und erlöse mich.
Es schreit, es brüllt, es hört nicht auf, der Vater dampft in vollem Gang,' packt das Kinde mit den Händen, packt es furchtbar böse an.
Das Kind in Panik, kreischt wie wild, der Vater schlägt es an die Wand, schlägt es bis die Schreie stummen, bis ihm brach sogar die Hand.
Er packt es langsam in die Tüte, leblos, gleich und ohne Ton, dieses Kind war selber schuldig, dies ist nun der bitt're Lohn.
In der Tonne, nah dem Hause, wird es bald vergessen sein, Mutter wird es schon verstehen, ist ja gar nicht ganz allein.
Am nächsten Tage fragt die Mutter, sag wo ist das Kindlein hin, Vater spricht nicht, muss verdrängen, drückt es fest aus seinem Sinn.
Das Kinde treibt nun in den Wolken, war das Leben all zu knapp, Mutter weinte viele Tage, bis ihr fiel die Hoffnung ab.
Schweren Herzens musst erkennen, wird das Kind nie wiederseh'n, schlief mit einer Klinge blutig, musste von der Erde geh'n.
Nur der Vater, der lebt weiter, weiter mit der Schuld verdrängt, muss geschehen, wird geschworen, das er in der Hölle brennt.
ENDE
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sascha | 25.05.2012, 00:10:35 | ||
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sascha | 25.05.2012, 00:13:18 | ||
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schwarz/weiß | 25.05.2012, 02:51:22 | ||
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HB Panther | 31.05.2012, 19:21:57 | ||
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sascha | 03.06.2012, 11:41:47 | ||
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