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Gewaltverbrechen

Siehst du die straße?
Schau sie dir an.
Sie erzählt dir eine Geschichte,
Die Geschichte der Gewalt.


Jeden Tag hasse ich ihn dafür.
Sehe immer noch das Blut auf den Boden fließen.
Während sich die Tränen über ihr Gesicht ergießen.
Dunkelrot färbt sich der Abgrund.

Vor Angst bibbernd,
Liegt sie dort.
Möchte nicht hier bleiben, rennen, ganz weit fort.
Doch der Griff umklammert ihren Hals.

Er schmeißt sie gegen die Wand.
Man hört es krachen.
Und ein selten hohles Lachen.
Der Alkoholgeruch brennt sich seinen Weg.

Sie will aufstehen.
Doch er schmeißt sie zurück.
Diesesmal hat sie kein Glück,
Denn ihr Weg findet keinen Halt.

Sie bleibt dort liegen.
Bewegt sich nicht mehr.
Die dürre Gestalt wirkt so dunkel und leer.
Nur das Blut tropft leise von ihr.

Ich sitze unter dem Küchentisch,
Weine und schreie nach ihr.
Mama, Mama! Was ist blos mit dir?
Doch die Antwort darauf bekomme ich nicht.

Nur einen dumpfen Schlag auf den Tisch.
Jetzt ist er bei mir.
Und frägt mit seinen glasigen Augen: Und was mache ich jetzt mit dir?
Angst steigt inn mir auf.

Er rafft sich wieder auf.
Torckelt in meine Richtung.
Ich schreie in die Leere hinaus, die letzte Verpflichtung.
Keiner wird sie hören.

Doch verändert es sich.
Mein Hass wird zur Waffe.
Meine kleinen Hände entwinden sich seiner Griffe.
Sehe noch einmal zu meiner Mutter.

Dann laufe ich.
Renne zur Türe hinaus.
Weiter und weiter entfernt sich mein Elternhaus.
Nur ein paar Studen später ist es vorbei.

Jetzt sitzt er hinter Mauern.
Stehe am Grab meiner Mutter.
Wir waren für ihn das gefundene Futter.
Schuldgefühle erreichen meine Gedanken.


Die Straße, kannst du sie sehen?
Schau sie dir an.
Sie leuchtet im Regen.
Und erzählt dir meine Geschichte.

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Geschrieben von Biscuit'crumb. [Profil] am 07.01.2011

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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 HB Panther 07.01.2011, 20:36:01  
Avatar HB Panthersehr gut geschrieben, ja ein wenig gänsehaut hatte ich, schlimm sowas!!!

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