Plötzlich sind die Engel da
Ich steh auf einer Brücke,
in meinen Händen ein Stück Papier,
verschwommen durch den Tränenschleier
lese ich diese Zeilen von dir.
Zum hundertsten Mal lese ich Wort für Wort
und kann es trotzdem nicht verstehen,
was soll ich denn jetzt machen,
wohin soll ich jetzt gehen.
Für mich gibt’s kein Zurück,
ich habe keine Bleibe mehr,
du warst meine Zuflucht, mein Zuhaus’
ohne dich ist mein Leben leer.
Zitternd lasse ich das Papier fallen,
es treibt mit den Wellen davon
genau wie der Sinn meines Lebens,
schwindet es langsam dahin.
In mir steigt die Trauer, steigt die Wut,
unerträglich wird der Schmerz,
Angst schnürt meine Kehle zu
in Scherben zerbricht mein Herz.
Ich seh’ mich, wie ich springe,
seh’ meinen Körper untergehen.
Lass endlich all das hinter mir,
will ohne dich nicht leben.
Doch plötzlich sind die Engel da,
können mich am Springen hindern,
zeigen mir mein Leben in einem Jahr,
glücklich mit Mann und Kindern….
…für alle, die die Hoffnung schon aufgegeben haben:
Was besseres als keinen Ausweg, findet ihr allemal !!!
Geschrieben von Melli03 [Profil] am 06.12.2010 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
magier | 06.12.2010, 20:31:50 | ||
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Melli03 | 07.12.2010, 09:50:36 | ||
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