Die Uhr - die Not mit der Zeit
Fern liegt’s der Uhr, mich anzutreiben,
die Zeit, sie bliebe doch so gern bei dir,
bei deinem Lachen, Träumen, Lesen, Schreiben,
beim Wandern und beim Gläschen Bier.
Betrachte nicht die Uhr als deinen Feind,
sie bringt dich nicht von sich aus ins Gedränge
und hat’s noch immer gut mir die gemeint,
geht nicht wie du, dem Zeitdieb in die Fänge.
Die Uhr behält stets ihre Ruh,
sie fügt nur den vergangenen Zeiten
für dich die Gegenwart hinzu.
Nicht die Unendlichkeiten,
sie geht dem Zeitgeist aus dem Wege,
nur deiner Zeit, gilt ihre Pflege.
Und wenn der Zeiger sich bewegt,
worauf die Uhr die Stunde schlägt
und ihr vertrauter Klang erklingt,
dann gib fein Acht – wie ihr die Kunst gelingt.
Sie zieht die Zeit nicht in die Länge,
die sie für dich zusammenrafft.
Mit Gleichmut, mit Beständigkeit und Strenge
verleiht sie jedem Stundenschlag die Kraft.
Du siehst: Die Uhr misst Deine Zeit mit viel Geduld,
doch an der Zeitnot bist du selber schuld.
©Thomas de Vachroi anno domini 2010
Geschrieben von Thomas de Vachroi [Profil] am 24.08.2010 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Freidenker | 24.08.2010, 19:19:33 | ||
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Freigeist | 06.10.2010, 19:58:25 | ||
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Beate Lehmann | 13.10.2010, 08:34:43 | ||
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mimimausi | 14.11.2010, 17:04:58 | ||
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