Nacht der VerwandlungIn klarer, schon gar finster Nacht Ein dunkles Wesen auf erwacht. Schmatzend, Lippen leckend krächzt Seufzend, kreischend nach Dir lechzt.
Nach deinem Blute es nur giert, kichernd grinst es ungeniert. Stellt sich deinen Geschmack vor Und wie Du schreist mit ihm im Chor
Deine Haut wird furchtbar blass, zerfressen wirst auch Du von Hass. Hass auf Menschen die Dich nun jagen, vor deinem Tode nicht verzagen.
Doch nun bist Du der Totenbringer, brichst Kopf und Bein und jeden Finger. Trinkst jeden Tropfen süßes Blut, zerfleischst sie gnadenlos vor Wut.
Betteln werde sie ums Leben Lachend rufst Du: „Wird’s nicht geben!“ Schluchzend, weinend sterben sie, genossen hast Du es, und wie!
Nun langsam bricht der Tag heran, nur leider bist Du noch gefangen, bleibt Dir nichts anderes übrig, als in den Sarg zu fliehen zügig.
Als neugeborenes der Nacht, erwachst du stets mit neuer Macht. Öffnest die Augen nach Sonnenuntergang Und machst Dich auf zum Menschenfang.
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Anni | 06.05.2010, 15:58:18 | ||
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