Seemannsgarn
Seemannsgarn
Er ging mit seinen Gefühlen über Bord, hatte sich lange an den Mast der Sehnsucht geklammert und lauthals lamentiert. Der Schrei nach Liebe fand kein Echo. Dabei wollte er Segel setzen und in den Hafen der Ehe einlaufen. So blieb er der raubeinige einsame Wolf auf offener See, den kein Mond und kein Stern zu trösten vermochte.
Der Sturm des Herzens tobte mit den Wellen der Weltmeere um die Wette und eines Tages brachte ihn eine Monsterwelle ins stille salzige Reich der Meerjungfrauen.
Man erzählt sich, er habe sich in einen Wal verwandelt und sein Gesang ziehe sich durch alle Meere.
© Teddybär
Geschrieben von Teddybär [Profil] am 31.12.2024
Aus der Kategorie Sonstige Gedichte
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum
01.01.2025, 02:13:43 So wundervoll geschrieben da lese ich nun gerne und genieße,
Danke lieber Herbert hab ein friedlich gesundes Neues Jahr, liebe Grüße!
Teddybär
01.01.2025, 05:16:30 Danke für deine Lobesworte. LG Herbert