Gedichte
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Die Wut
Die Wut gestaltet sich,
sie ist es, die nun spricht,
der Mensch ist zahm - an sich,
bis er sich widerspricht.
Er denkt, kann nicht mehr sein,
da schnürt ihn etwas ein,
das macht ihn schwach und klein,
und er blickt finster drein.
Er will doch dort nur raus,
aus diesem fremden Haus,
aus diesem Dornengarten,
er kann bald nicht mehr warten.
Die Wut, sie spitzt sich zu,
kennt weder ich und Du,
zerstört die Fesseln, Knoten,
zersprengt das Menschkostüm
da ist nichts auszuloten,
entlädt sich, geht dahin.
Der Mensch wacht wieder auf,
was hat er nur getan,
die Reue kurz darauf,
er ist ihr Untertan.
Die Wut, will ich Euch sagen,
sie fordert auch Tribut,
viel besser wär's zu wagen,
was vorher hier gut tut.
Die Zeit, sie stets zu füllen,
mit Dingen, die gefall'n,
das kann dem Schicksal nützen,
ein Puffer ihm gestalten.
Der Mensch ist nur ein Krümel
im ganzen Weltgeschehen,
und in dem Weltgetümmel
ein ewig Kommen , Gehen.
D'rum such Dir Deinen Frieden,
Dein'n Lohn, Dein Brot, Dein Haus,
und sei mit Dir zufrieden
und mach' das Beste d'raus.
Geschrieben von glashaus [Profil] am 19.11.2022 |
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