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Die letzte Reise

Den heißen Wind und die salzige Luft wieder auf meinen Armen gespürt. Den Geruch des Landes eingesogen und die Sehnsucht ist sofort wieder in mein Herz gezogen. Das Lachen hat den Straßenlärm fast übertöhnt - und ich hab mich dem alten Taxifahrer versöhnt. Die Hitze hat uns aufgetaut und wir haben wir haben uns der geheimnisvollsten Marktverkäuferin anvertraut. Es ist so als wäre ich nie weg gewesen, wäre nie zurück gekommen. Die großen Bäume stehen noch an Ort und Stelle, die alte Frau an der Ecke verkauft noch ihre geschälten Mandarinen, ein Freund näht Kleider aus bunten Stoffen und die einzige Ampel weit und breit funktioniert nicht, nur der heiße Aspalt hat ein paar Schaglöcher mehr bekommen. Es wird von der weiten Ferne gesprochen, vom Ruhm und der eisigen Kälte im Westen, von einem Bekannten auf dem Mittelmeer, der alle seine Hoffnungen in ein kleines Boot, mit wohl zu schwachen Segeln gesetzt hat. Abends kommen alle zusammen, ein Lagerfeuer erhellt die Gesichter und es wird nicht an den nächsten Tag gedacht, oder an das was grad über ein rauschendes Radio übertragen wird. Im Moment liegt das Geheimnis sagt man sich. Da wünsche ich, es wäre meine letzte Reise. Die staubigen Straßen, das wilde Treiben, regt mich an zum bleiben.

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Geschrieben von wurzel_kind [Profil] am 09.03.2022

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Reise, Räuber, Leiter, Fernweh, mamaafrica

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