Gedichte
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Mieten
Ein Mieter aus Kalkutta,
der telt mit seiner Mutter,
die Preise sind heiß,
es kostet 'nen Sch...,
ich wohn' jetzt auf 'nem Kutter.
Darauf lacht nur die Mutter,
ach, Sohn, alles in Butter,
wie schön ist die Spree,
ich fand just, juchee,
dort mein tägliches Futter.
Es waren ein paar Dosen,
dazu zwei Heckenrosen,
die macht' ich zu Geld,
tel' nun um die Welt,
mit Dir nun, meinem Großen.
Der Sohn erzählt vom Angeln,
vom Fische, Kröten fangen,
er will bei ihr bald,
der Winter wird kalt,
mit Mantel, Flugzeug landen.
Das Geld ist durchgerauscht,
man hat so schön geplauscht,
die Mutter geht zurück,
ein winzig, kleines Stück,
ihr Zimmer ist sehr klein,
doch sie ist hier daheim,
ein Ofen und ein Bett,
die Waschschüssel, adrett
mit vielen bunten Blumen,
Emalie, nebst Brotkrumen
für Mäuschen Liselotte
ihr Haustier in der Grotte,
die sie einst fand am Ufer,
im Abwrackhaus Betuchter,
dort nah an der Spree,
verborgen im Schnee,
der Zugang für Besucher.
Das Handy ist nun leer,
kein Guthaben gibt's mehr,
sie geht nun raus,
aus diesem Haus,
verschwindet in dem Lichtermeer.
Geschrieben von glashaus [Profil] am 02.11.2021 |
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