Gedichte
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Der Konjunktiv des TräumensUnd wären wir in anderen Zeiten geboren Und wären dennoch Dieselben Dann würden wir tanzen bis zum Morgengrauen und dem Gegenüber tief in die Augen schauen Dann trügen wir knielange Röcke Und gestutzte Dauerwellen Wir flöchten uns Schleifen in die Haare Und verdrängten hoffnungsvoll die Kriegsjahre Und es gäbe noch Bücher und Ehre und Stolz Es gäbe noch wahre Gentlemen Und ich ließ mich zum Tanz ausführen Um das Leben in meinen Knochen zu spüren Es würden noch bunte Hüte gekauft Und Eleganz stünde an erster Stelle Musik, die von echten Instrumenten lebt Durch die der Boden unter meinen Füßen erbebt Und waren es auch schwere Zeiten, sie hatten doch soviel Gutes Mit all ihren Regeln und Regelbrechern Mit Petticoats und Sonnenfächern Ich vermisse die Eleganz und den Stil, die Wertschätzung des Lebens Und dass noch gekämpft wurde und rebelliert Anstatt dass jeder alles akzeptiert Und wären wir in anderen Zeiten geboren Und wären dennoch Dieselben, würden wir frei und wild sein wollen und mit dem Käfer durch ein sonniges Berlin rollen.
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Tags (Schlagwörter):
Konjunktiv, Vergangenheit, Vermissen, WeltenschmerzBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Zahnrad | 28.05.2018, 19:35:28 | ||
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jaylynn | 08.07.2018, 00:33:46 | ||
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