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Pacificare (Prolog)

Kurz zu Beginn: Ich habe im Forum nachgefragt, ob man hier auch Kurzgeschichten, die aufeinander aufbauen, veröffentlichen kann und bekam bisher leider keine Antwort. Aus einer guten Absicht heraus, möchte ich euch "Pacificare" deshalb kurz in einem Prolog vorstellen, damit ihr bereits wisst, um was es geht. Sollte der Prolog Bestand haben, geht es in Kürze bereits los.

Zur Geschichte: "Pacificare" spielt um 1212 zur Zeit des Hochmittelalters und beschreibt die aussichtlose Situation zweier Frauen, die sich seit Jahren treue Freundschaft schwören. Serafina und Gabriella leben gemeinsam in der Stadt Xenos und arbeiten dort auf den Feldern des Untervasallen Kalamar, der über sie und ihre Arbeit verfügt. Zur Zeit des damaligen Lehnwesens waren beide unfrei und konnten über keinen eigenen Besitz verfügen. Mittlerweile ist es auch niemandem mehr erlaubt, die Stadt Xenos zu verlassen. Sollte sich jemand über die Grenzen hinaus wagen, muss er damit rechnen, dass er ohne Anhörung gehängt wird. Die Herzen der beiden Frauen schlagen jedoch trotzdem für ihre benachbarte Stadt Tinnos, da dort ihre beiden Töchter leben, die es in einer Nacht - und Nebelaktion geschafft haben, einen Untschlupf in der Stadt Tinnos zu finden, wo sie von ihren Ehemännern versteckt gehalten werden. Ein Treffen oder gar ein kurzes Wiedersehen sind seither ausgeschlossen. In der schwersten Zeit ihres Lebens wird dann auch noch ihre Freundschaft auf die Probe gestellt, denn Gabriella verabscheucht Gewalt, würde niemals eine Waffe in die Hand nehmen und nimmt Schläge ihres Untervasallen ebenso in Kauf wie ungerechtfertige Verbote. Serafina ist eine Kämpferin mit Herz und Seele und lehnt sich immer öfter gegen das, was ihnen angetan wird, auf. Doch wie will eine unfreie Bäuerin eine solche Ungerechtigkeit beenden? Und wird Gabriella nicht irgendwann zweifelsohne in eine Situation geraten, in der sie ihr eigenes Leben mit einer Waffe beschützen muss? Wird ihre Freundschaft dem standhalten und werden sie ihre Töchter wiedersehen?

"Pacificare" ist eine Erzählung, in der Freundschaft der einzige Lichtblick zwischen alltäglichen Gräultaten und Verbrechen ist. In einer Zeit, in der Gewalt das alltägliche Leben bestimmt, versuchen zwei Freundinnnen dem furchtbaren Kreislauf aus Hass und Gewalt zu entfliehen.
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Geschrieben von SeralgoRefenoir [Profil] am 21.10.2017

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Pazifismus, Frieden, Krieg, Mittelalter, Tinnos, Xenos, Gabriella, Serafina

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