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Es regnet

Es regnet,

Staub und Echo, der Sterne und Planeten stummer Klang, 
Über viele Meilen hinweg den grauen Himmel bezwingend
Verkünden mit heftigen Grollen, bald raschen Übergang.

Frische, Kälte, das Fallen und Aufschlagen von Millionen,          
Im Nebel ihre Reise als kleinste Moleküle beginnend,                                 
Umsäumen sie bald schwebend, das Licht der Äonen.

Spielend, springend, des Tropfens einsame weiße Gischt,
Der Materie Ankunft über schimmernd‘ Zeugen verhallend,
Benetzt kalt bespritzend mein starr blickendes Gesicht.

Glanz und Funkeln, Silbertanz im spröden grellen Grau,
Matte Diamanten in Tausend Kristalle zerfallend,
Verzaubern die dunkelnd trostlose Herbstschau.

Wind und Nässe, die Tränen meines Vermissens in meinen Händen,
So viele Meilen entfernt inmitten des ach so kalten Regens,
Verwelkt meine Sehnsucht zwischen den Dimensionen und Enden.

Herz und Willen, Stimmen aus Neigen verwunschener Lieder,
Fackel alter Flammen zwischen den Fehlern meines Lebens,
Spielen mir so heftig Erinnerungen zitternd in meine Glieder.

Fluch und Geschenk, die Spiegel in den Pfützen Widerwillen
In Strömen Richtung Senken fließend an Ufer wellend,
Berichten von Schatten flackernd umwoben im Stillen.

Ruh‘ und Ausgleich, der Bilder vergessener Tage Bann,
In Gestalten vieler Träume Türen suchend Geister Elend,
Zerreißt die Illusion ernüchternd ein Mann mit Gespann:

 -

Im Schaum der Realitäten, zwischen unzählig vielen Welten,
Die parallel zu hoffen verleiten, in den Galaxien aller Zeiten,
Mögen Puslare sie vereinen, schlägt wo ihr Herz mit meinem?

 -

Frische, Kälte, das Fallen und Aufschlagen von Millionen,
Ein Bild auf allen Seen, Meeren, Ozeanen und Dimensionen,
Brennt blass durch alle Nebel und Wolken und fremde Äonen.

Licht und Schatten, der Feuer und Finsternis Streiten,
Krieg der jeweils gleichen Seiten in den ewigen Weiten,
Tragen unvereinbar meinen Wunsch mit ihr zu Schreiten.

Wunsch und Ketten, das Schicksal der Freiheit Versprechen,
Dem Eingeständnis in die Tiefe folgend Tränen, der Maske Brechen,
Vom Schmerz durchdrungen stoppt die Reise mit einem Lächeln,'

es regnet.

 

 


Avatar franzis

Geschrieben von franzis [Profil] am 20.05.2017

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 21.05.2017, 01:31:34  
Avatar possumLiebe franzis, schön ist es, mal wieder von dir ein Werk zu genießen, liebe Grüße!

 franzis 21.05.2017, 10:04:58  
Avatar franzishallo an alle, danke possum vorerst mal, ich bin teils etwas unzufrieden mit diesem gedicht, habe es schon oft verändert und neu zusammengesetzt. Kritik ist sehr erwünscht, danke liebe grüße, und danke für den comment possum

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