Seelensee
Du hast Steine in meine Seele geworfen. Um mich zu verletzten, um mich zu erniedrigen, um mir zu zeigen wie wertlos ich für dich bin.
Steine, getarnt als Wort, als eine Handlung, als Geste oder als Blick.
Steine, die meine Seele aufschäumen ließen und meine Emotionen in Wallung brachten.
Beben, aus Wut und Enttäuschung Angst und Verzweiflung, Trauer und Schmerz.
Beben, die mir den Atem raubten und meinen Verstand betäubten.
Doch die Beben haben auch Treibgut an das Ufer gespült. Haben meine Seele gereinigt. Ängste, Verunsicherungen, Selbstzweifel, viele der morschen Hoffnungen, an denen ich mich klammerte obwohl sie längst nicht mehr am Leben waren, wurden hinaus geschwemmt und schafften Platz für Neues.
Die Steine fielen auf den Grund meines Seelensees. Sie wurden zu Erinnerungen, zu Erfahrungen. Sie ließen den Pegel steigen meine Seele wuchs und ich mit ihr.
© Michael Jörchel
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Seele, Gefühle, StärkeBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 30.08.2016, 00:41:37 | ||
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Soléa | 30.08.2016, 07:13:50 | ||
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Words | 31.08.2016, 15:59:03 | ||
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Zahnrad | 03.09.2016, 23:13:03 | ||
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micha221b | 03.09.2016, 23:16:07 | ||
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