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Der Rattenmann

 

 

Im Schutze der Schatten,

im düsteren Tann,

dort nährt sich von Ratten

ein riesiger Mann

 

Er schrubbt sich an Tannen

den borstigen Kopf

und duscht mittels Kannen

den silbernen Schopf

 

Dann putzt er die Zähne

mit finsterem Blick,

und bändigt die Mähne

im Bullengenick

 

So scheint er am Ende

zum Mahle bereit,

reibt sich die Hände,

und grinst dabei breit

 

Er schnappt sich im Eifer

ein üppiges Tier,

sein triefender Geifer

bezeugt blanke Gier

 

Doch eh' er den Nager

in Gänze verschlingt,

das Schwänzlein, zu hager,

ihm Luftnot erzwingt

 

Da würgt er, der Riese,

am lümmelnden Schwanz,

es nötigt die Krise

den Ärmsten zum Tanz

 

Sein Röcheln den Tannen

bis heute entflieht,

selbst wackere Mannen

es waldwärts nicht zieht

 

Im Dorf geht die Sage

vom Rattenmann um,

des Nachts, keine Frage,

verhält man sich stumm

 

Avatar Kein Bild

Geschrieben von Lars Abel [Profil] am 21.06.2016

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Ratten, Mann, Wald, Furcht

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 arnidererste 21.06.2016, 17:18:55  
Avatar arniderersteGanz nach meinem Geschmack, klasse. lg arni

 Angélique Duvier 22.06.2016, 18:10:02  
Avatar Angélique DuvierKlasse geschrieben! Liebe Grüße, Angélique

 Words 23.06.2016, 14:29:16  
Avatar WordsGruselig und mal ganz anders :-). LG Words

 Lars Abel 25.06.2016, 10:40:53  
Avatar kein BildSchön dass es gefällt!! :) LG

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