Nichtig klein

Wie unwichtig, wie nichtig klein,
du denkst, du redest, bist.
Wenn du mal tatsächlich grübelst,
nur über Dreck und Mist.

Du denkst wir wären auserkoren,
zu sein der Erde Herr,
mit ihr zu machen was wir wollen,
und bald sogar noch mehr.

Geschaffen durch ein mystisch Wesen,
dem alles ist egal,
das dir nicht hilf, das dir nichts tut,
und doch ist ganz fatal.

Zu denken wir wären die Krone,
nicht nur dieser Welt,
zeigt nur was wir uns lange dachten,
du siehst nicht das was zählt.

Nicht nur unser irdisch Leben,
ein Wunder ist an sich,
alle Sterne, Staub, Planeten,
beleuchte ich in meinem Licht.

Während ich mich frage was,
wohl hinterm Universum ist,
gehst du mit Schildern auf die Straße,
weil du dein reines Deutsch vermisst.

All eure Meinung und Gedanken,
sind unermesslich klein,
während Köpfe lang schon fragen,
nach dem Sinn und Sein.

Von den allerkleinsten Dingen,
die formen alles was da sei,
hin zu ganzen Galaxien,
so etwas zieht an dir vorbei.

Wenn ich dich höre reden nur,
denk ich mir schon hör auf,
wie kann man nur sein eigen 'Hirn,
so lange fahr'n im leeren Lauf.

Wenn ich schon sehe dein Gesicht,
denk ich mir nur sag nichts,
ich weiß genau was kommen wird,
und das ist nichts für mich.

Die Meinung vieler Menschen ist mir sowieso egal, aber ich bin wirklich unglaublich allergisch gegen Dummheit und Ignoranz.
Ich habe mit so vielen religiösen Fanatikern und ähnlichem diskutiert, und fast jedes Mal ist es das selbe Muster: Man kann nicht mit jemandem diskutieren der keinen HAUCH einer Ahnung von der Materie hat, auch wenn er meint er täte.
Deswegen ist dieses Gedicht an alle die darüber nachdenken, ob man z.B. bald von Flüchtlingen "überrant" wird, während andere Dinge entdecken die ohne Pause unser gesamtes Verständnis der Wissenschaften umschreiben, einfach gesagt, über Idioten die über Dinge nachdenken die weniger als nicht überlegenswert sind, während sie die Chance auslassen sich den Fragen der Existenx selbst zu stellen.
Ich will damit nicht sagen "Jeder hat gefälligst zu wissen was schwarze Löcher sind" oder "wie einzellige Organismen leben", sondern einfach nur, dass wenn man das nächste mal darüber nachdenkt, was doch die bösen bösen "Ausländer" unserm schönen schönen Land antun, sich selbst ins Gesicht zu schlagen, und anfangen über interessante Dinge nachzudenken...

Geschrieben von Avrael [Profil] am 13.06.2016

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Tags (Schlagwörter):

Existenz, Ignoranz, Intelligenz

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

possum

14.06.2016, 00:36:55

Komisch da fällt mir soeben ein, eigentlich sollte Jeder mal als Ausländer leben, ich bekam einen Weitblick als ich hier im Englischkurs als Fremdling unter all den anderen Menschen auch Flüchtlingen saß, die Geschichten verursachen bei mir jetzt noch während ich dies schreib eine Gänsehaut ... wenn ich dies erlebt hätte, natürlich hätte ich jedes Risiko riskiert nur um Lebensürdig zu leben! Es ist arg wie schnell man sich Meinungen aus der warmen Hütte zurechtbiegt! LG!

SolÃ©a

14.06.2016, 07:59:26

Auch ich könnte ein Liedchen davon singen. Die französische Sprache ist immer noch mein Stolperstein?auch noch nach vielen Jahren, kann mir aber helfen. Und doch werden die Einheimischen immer sensibler und gereizter, und blicken von oben auf einen herab, wenn sie nur schon Ausländer zu wittern glauben. Und das bei einem hochgepriesenen Multi - Kulti - Kontinent, Land in Europa, Frankreich. Viele Grüße!