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Der Zweifel

Er schweb seit Tagen in der Seele 
Doch bringt man ihn nicht aus der Kehle.
Er reift so ziellos vor sich hin
Noch lang´nicht greift man seinen Sinn.
Er keimt wie Samen in der Erde
Und formt sich bald zu einer Herde.
Gereift ist nun die Frucht im Geist
So dass sich alles um ihn kreist.
Er so so fern doch auch so nah
Folgt daraus jetzt eine Tat?
Doch plötzlich eine Stimme summt
So schrill, dass alles nun verstummt.
Er stellt in Frage all die Reife
Es ist der unerklärte Zweifel.
Er macht zunichte was entstand
Und löscht den triumphalen Brand.
Vorbei ist nun die Leidenschaft 
Das Zaudern hat sich breit gemacht.
Der Zweifel ist zerstörrerisch 
Weil er Visionens Mörder ist.
Doch aus dem Nichts ein Funke glüht
Und seine Kraft im Geist versprüht.
Hoffnung wächst im Sinnesreich
Doch bald auch sie so ganz verbleicht.
Ernten müsste man die Frucht
Doch alles ist ein Widerspruch.



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Geschrieben von Ramon [Profil] am 22.04.2016

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Zweifel, Widerspruch, Gedanke, Idee, Tat

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