Gedichte
>
ZahlenkindDie Blumen verwelken die Wolken ziehen die Zeit verrinnt. Ich war doch noch ein Kind. Die Blätter fallen die Tage vergehen die Zeit verrinnt. Ich war doch noch ein Kind. Tausend Bücher hab ich gelesen tausend Filme hab ich geschaut. Millionen Stunden hab ich gesessen habe Mauern abgebaut. Die Tiere versterben die Tränen fließen die Zeit verrinnt. Ich war doch noch ein Kind. Menschen gehen Menschen kommen die Zeit verrinnt. Ich war doch noch ein Kind. Milliarden Augen hab ich gesehen Millionen Münder sprechen gehört. Viele Sätze, viele Fragen, viele Worte haben mich zerstört. Die Schatten ziehen die Licher glimmen die Zeit verrinnt. Ich war doch noch ein Kind. Der Schreibtisch fesselt das Haus erstickt die Zeit verrrinnt. Ich war ja noch ein Kind. Hundert Menschen, fünfzig Freunde wie viel Liebe hat mich aufgebaut. Tonnen Glück und eine Tonne Treue zehn Kilo Hass habe ich vertraut. Die Schule verschwendet die Freunde gehen die Zeit verrinnt. Ich bin doch noch ein Kind. Der Garten erhebt sich die Blumen blühen die Zeit verrinnt. Bin ich noch ein Kind? Hundert Menschen hab ich geraten sie sollen leben nur den Moment. Doch nicht selten wird geraten, was man selbst nicht erkennt. Die Berge warten die Landschaft schläft die Zeit verrinnt. War ich je ein Kind? Der Sommer kommt der Winter geht die Zeit verrinnt. Was ist schon ein Kind? Der Erdball dreht sich das Universum ruht die Zeit verrinnt. Ich bin nicht mehr Kind.
|
Dieses Werk ist durch die Creative Commons Lizens geschützt. Bitte bachte die Rechte
Tags (Schlagwörter):
Kindheit, Jugend, wandel, Leben, VergänglichkeitBewertungen
Punkte: 10 bei 2 Bewertungen. Das Entspricht im Durchschnitt Punkte
(Punkte können mit einem neuen Kommentar vergeben werden.)
Anzahl Aufrufe: 1040
Dieses Gedicht teilen
Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
arnidererste | 25.02.2016, 20:49:50 | ||
|
possum | 25.02.2016, 21:32:38 | ||
|