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Kapitel 5 I Sterben

Schrecke zusammen.

Erwache aus der mir endlos vorkommenden Finsternis.

Geblendet von dem sonst gemochten Sonnenschein,
doch fühle ich mich hier fremd und allein.

Liege in einem weichen Bett, neben mir ein Bild.
Zwei bekannte Gesichter im vergoldeten Rahmen.
Zwei bekannte Namen.

Bin in unserem Zimmer,
langsam kommt mir alles bekannt vor.
Doch etwas fehlt.
Ich rufe deinen Namen, erhalte keine Antwort.
Schreie nach dir, es scheint als seist du fort.

Etwas zu trinken für meine getrocknete Kehle,
meinem erschöpften Körper ich das Aufstehen befehle.

Beruhigt, von dem kühlen Wasser,
entdecke ich einen Brief,
Angst, welche durch meine Adern lief.

Er ist an mich gerichtet,
Neugier, 
welche mich zum öffnen verpflichtet.
Verdammte Neugier.



Hallo Baby.

Wenn du das liest bin ich nicht mehr hier,
doch hinterlasse dir letzte Worte meiner Liebe auf diesem Stück Papier.

Zwischen uns dieses Band, 
all die Liebe die ich nur für dich empfand.

Unser erstes geborgenes Treffen im Rosen erfüllten Garten,
auf einen Menschen wie dich musste ich lange warten.

Danke, für all die wertvollen Lektionen die du mir mitgegeben hast.
Doch nun es ist die quälende, zu große Last, 
welche mich wie ein rasendes Auto erfasst.

Jede Sekunde sehe ich dein Blut,
meine blinde Wut.

Wie soll ich mir jemals vergeben,
kann mit meinen Taten nicht mehr weiterleben.
Von meinen ganzen Herzen liebe ich dich.
Vergiss mich nicht.



Zeit beginnt still zu stehen.
Hoffnung, weinerlich am flehen,
Schmerz bildet seine eigene Armeen.

Stürme nach draußen.

Du saßt auf dieser Bank,
es war meine Hoffnung welche in deinem Blut ertrank.

Deine Klinge war bereit, 
du von deinen Qualen befreit.

Nun waren deine Qualen meine Angelegenheit, 
denn bis heute bin ich nicht von ihnen geheilt.

Flammen umgeben mich erneut,
sie hatten sich noch nie vor einer Konfrontation mit mir gescheut.

Meine Erinnerung stoppt, 
auf dem Friedhof zurück, 
noch immer auf der Suche nach unserem verlorenen Glück.


Doch verabschiede mich nicht,
den jede Sekunde lebst du in meinem Herzen.

Sobald ich den Friedhof verlasse,
ein Rumoren tief in mir vergraben erfasse.

Nicht nur du bist ein Teil von mir geworden.

Fängt alles Feuer um mich herum, 
öffnet sich ein zweites paar Augen, 
dieses Grinsen würde dir noch immer den Atem rauben, 
wer sagte einst es gäbe keinen Grund an Monster zu glauben.

Das Gefängnis, mein Käfig,
für immer zerstört , 
es ist eine dunkle Stimme,
welche man tief verschlungen zwischen der Seele und dem Herzen hört.

„Ich habe dich erwartet“


 


© Be Strong. Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden.


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Geschrieben von Be Strong [Profil] am 29.01.2016

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