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Kapitel 4 I Innerer Dämon

 


Kälte vereint mit Dunkelheit.
Atmung schweigt still,
Herz setzt zum letzten Schlage an,
war es nun der Tod der dieses Spiel gewann ?

Deine Stimme,
doch diesmal nicht in Form von deinem ruhigen und wunderschönen Gesang,
es war ein Schrei welcher in der Ferne erklang.

Dein Schrei, 
zweifelsfrei rufst du mich herbei.

Mein Körper fängt an zu beben,
als würde ich mich ohne jeglichen Wunden erheben.

Doch bin ich noch ich selbst, 
mein inneres zerfällt,
freigelassener Dämon, 
welcher sich durch die tiefen Wunden zu mir gesellt.

Grinsen auf dem Gesicht, 
als ob es meinen Verstand auffrisst.

Brodelndes Blut, 
entfachte Wut , 
ungebremste Flut.

Wie in einem Bann ,
nicht mehr derselbe Mann, 
stürme ich voran.

War ich zu spät,
hatten wir umsonst gequält, 
war dein Tod nun Realität ?

Von der Angst des Verlustes benommen ,
endlich bei dir angekommen...

...Wie bei unserem ersten Treffen,
Lange braunen Haare welche dein Lächeln verdecken, 
wie damals brauchst du es nicht vor mir zu verstecken.
Durch dieses wiedergefunden Glück zog sich mein innerer Dämon langsam zurück.

Meine nervöse Hand berührt dein Gesicht.

Wo war deine wärme,
zu fühlen nur eine übergestülpte kalte Schicht.
für einen kurzen Moment sehe ich deine einst von Liebe erfüllten Augen,
die Leere und Dunkelheit in ihnen waren es welche mir meine Hoffnung raubten.

Du stößt mich mit voller Wucht von dir , 
aggressiv wie ein in die Enge gedrängter Stier, 
blind zum Angriff bereit,
dein gefürchteter Matador stand nun hier.

Dieses abscheuliche Grinsen erobert dein einst strahlendes Gesicht,
durch unsere Taten entstandener Dämon,
welcher unsere Menschlichkeit von innen zerfrisst.

Spüre es in mir,
er ruft,
vernebelte Sicht, 
Gedenken an dein endgültig verlorenes Licht.

Einst war der Dämon in dem Käfig gefangen, 
nun gelang es ihm,
mich dorthin zu verbannen.

Ein letzter, Schmerzerfüllter Schrei , 
wie bei dir,
war es unserem neuen Herrscher einerlei.

Mein befreiter Dämon mich nun kontrolliert, 
jede eingeforderte Handlung meines Körpers wird blockiert.

Aus Liebe wird Hass, 
aus Freund wird Feind,
kein Band das uns noch vereint.

Unsere Körper von Dunkelheit umhüllt,
Seelen von bestialischen Kreaturen erfüllt.

Freude auf das fließende Blut, 
blind von der rachsüchtigen Wut, 
aufeinander rasend wie ein entgleisender Zug.

Uns selbst verloren,
in der Brutalität der besiegten Wächter wiedergeboren.

Es ist des Dämons kontrollierendes Gewicht,
welches gegen meinen Willen seine Klaue mitten in dein Brustkorb sticht.

Begann zu verstehen,
er hatte es auf dein pochendes Herz abgesehen.

Gütig,
unter deiner infizierten Seele versteckt , 
er hatte nun das letzte Stück Menschlichkeit in dir entdeckt.

Damals lagen wir von Leidenschaft getrieben auf dem Boden, 
nun manipuliert durch des Dämons abscheuliche Methoden.

Fehlgeleitete Emotionen wurden vertrauter.
Mein eigener Herzschlag stetig lauter.

Geschwächte Hände, 
gepresst gegen die eiskalten Gitter, 
der letzte Fleck Menschlichkeit erzürnt, 
aufkommendes Gewitter.



Durch die pulsierenden Schläge meines Herzen,
eigenes Gefängnis, mein Käfig am zerbersten.

Befreit,
endlich zum finalen Gegenschlag bereit.

Mein Körper innehält, 
jetzt bin ich es der dem Dämon ein Messer an die Kehle hält.

Blicke erneut in deine Augen,
will nicht an so ein scheußliches Ende glauben.

Ohne mich zu wehren,
lasse ich deine vergiftende Rache meinen Körper begehren.

Unter Tränen, finden meine letzte Worte dein Gehör.
„In unseren dunkelsten Stunden, führen uns nur die Gedanken an das Licht wieder hinaus.”

Mit der Kraft unserer einstigen Leidenschaft, 
ein letzter Kuss, 
der die Kreatur besiegt welche Leiden erschafft.

Ich erkenne dein Lächeln.,
nun darf mein Körper wieder in sich zusammenbrechen.


 


© Be Strong. Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden.


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Geschrieben von Be Strong [Profil] am 29.01.2016

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