>
>
Gedicht drucken


Kapitel 2 I Schmerz

Schmerz der dich erfüllt,
sogleich wie ein Schleier der Dunkelheit umhüllt,
lässt dich fühlen dass du noch lebst.

Ein Gefühl,
dass der Rest der Menschheit die Schnitte in deiner Haut nicht versteht, 
als wärst du für sie ein Staubkorn,
welches im Winde verweht.

Dieser Schmerz, 
weiß wie es dir ergeht, 
versuchst die Augen zu schließen, 
doch Gedanken in deinem Schädel lassen dir nur Tränen in die Augen schießen.

Gehst durch die Tür nach draußen, 
doch von diesem Schmerz kannst du nicht davonlaufen.

Regen bricht herein, 
wenigstens auf dem Weg zum Ende nicht mehr allein. 

Alte Freunde,
wie oft hat der Regen schon deine Tränen versteckt.

Angst vor dem Leben, 
hast dich dazu entschlossen nie wieder einen Sonnenaufgang zu sehen.

Oft bist du wieder aufgestanden,
trotz allden mühseligen Versuchen,
waren es ihre verletzenden Worte,
welche immer den Weg zu deiner Seele fanden.

Wir dachten die Welt sei schlimm,
bis wir verstanden,
nicht die Welt macht uns krank, 
sondern die darauf lebenden Kreaturen, 
ohne Herz und Verstand brechen sie dich,
wie einen dünnen Ast in ihrer Hand.

Du hörst ihr lachen,
dieser Schmerz ist in keine Worte zu fassen.

Früher waren deine Träume laut und bunt, 
heute, sind sie karg und stumm.

Sie sagten die Zeit heilt Wunden, 
doch die Narben bleiben.

Wir haben uns an diese gewöhnt,
doch uns nie mit ihnen versöhnt.

Bald bist du an deinem Ziel angekommen, 
langsam,
wurde dir Stück für Stück die Hoffnung genommen. 

Jetzt siehst du klar und fokussiert,
denn du weißt was gleich passiert.

Schmerz und die Erlebnisse machen uns zu dem was wir heute sind,
viele Menschen kennen dies nicht und laufen durch das Leben blind.

Mit voller Wucht schlägt die Leere und Einsamkeit auf dich ein, 
keine Hilfe,
ganz allein.

Du wirst müde, 
immer allein zu sein, 
immer allein zu kämpfen, 
müde, 
von niemanden verstanden zu werden,
all diese Dinge schaden deinem Herzen.

Nun sitzt du auf dieser Bank, 
an der wir oft beisammen saßen,
zusammen lachten und weinten.

Eine Klarheit wie nie zu vor, 
Hoffnung auf ein neues,
sich öffnendes Tor.

Schließt die Augen und spürst deinen Schmerz, 
Tränen laufen dir über die Wange.

Deine Klinge war bereit, 
doch für mich,
warst du es zu keiner zeit.
Du lächelst mir zu...



…Schrecke auf,
schweißgebadet sitze ich hier, 
dieser Traum,
was geschieht mit mir...

Gehe nach draußen und so wie bei dir,
spendet der Regen troste mir, 
auch meine Tränen werden von ihm versteckt, 
doch es wäre mir egal wenn sie jemand entdeckt.

Mit jedem Schritt, 
nehme ich eine Erinnerung von dir mit.

Der Weg bis zu dir , 
nimmt sich dafür jedes mal ein Stück von mir.

Nun stehe ich vor diesem Tor, 
ein Gefühl als käme ein Dämon direkt aus der Erde empor,
als würde es ihn freuen das ich dich vor langer Zeit verlor, 
doch kommt er zu nah, 
schießen aus mir Wut, Schmerz und Hass hervor.



Dieser Dämon, ich habe ihn schon einmal gesehen...
Er tritt beiseite und sprach zu mir : 
"Damals als der Spiegel zerbrach wollte ich dich zu mir holen, 
deine Wunden waren zu groß, 
deine Last zu schwer, 
im Grunde,
exisitierte von dir rein gar nichts mehr."

"Doch deine Seele, 
sie war nicht vollkommen Leer,
etwas brannte dort,
riss meine Klauen von dir fort."

Ich entgegnete ihm:
"Meine Wunden sind noch immer groß, 
Last wiegt noch immer schwer, 
doch in mir lebt noch so viel mehr, 
dieses Feuer welches dich von mir entriss, 
war meine Hoffnung, dessen sei dir gewiss"

Meine Augen nun geschlossen , 
Schmerz aus mir herausgeschossen .

"Du machst mir keine Angst, 
irgendwann werde ich sie wieder sehen, 
doch das kannst du alter verbitterter Dämon niemals verstehen, 
also bitte ich dich nur einmal, 
MIR NIE WIEDER IN MEINEM WEG ZU STEHEN!"

... Einatmen, ausatmen, 
Augen weit geöffnet,
Fäuste geballt, 
Echo meines Schreis noch immer um mich hallt.
Der Hall dieser Worte,
des Dämons Zerfall.

Nun öffnet sich das Tor wie von Geisterhand, 
auf diesem Friedhof,
ich schon oft vor deinem Grabe stand.


 


© Be Strong. Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden.


Avatar Kein Bild

Geschrieben von Be Strong [Profil] am 18.12.2015

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



Logo Creative Commons
Dieses Werk ist durch die Creative Commons Lizens geschützt. Bitte bachte die Rechte

Dieses Gedicht oder ein Kommentar enthält anstößige Wörter oder Beleidigungen?

Tags (Schlagwörter):

Rap/Gedicht

Bewertungen

5 Punkte
Punkte: 5 bei 1 Bewertungen. Das Entspricht im Durchschnitt 5.00 Punkte
(Punkte können mit einem neuen Kommentar vergeben werden.)

Anzahl Aufrufe: 1020


Dieses Gedicht teilen


Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 18.12.2015, 22:06:18  
Avatar possumIn diesem Werk fühlt man jeden einzigen Satz ... Be Strong ... Alles Liebe!

Kommentar schreiben und Punkte vergeben

Bitte melde dich ganz oben auf der Seite an um einen Kommentar zu schreiben und Bewertungen zu vergeben

Andere Gedichte von Be Strong

Einst ein König
Freispruch
Abschied
Sterne der Finsternis
Brennende Flügel
Schatten
Wir
Nicht mehr wegsehen
Kapitel 5 I Sterben
Kapitel 4 I Innerer Dämon

Die beliebtesten Gedichte:

Unausweichlich Tod
Kraniche
Im Regen
Verwirrte Worte
Wer Sehnsucht kennt...
Fluch(t) der Träume
Still und bescheiden
Panthers letztes Schriftstück
Der Mittag
Am Abend danach

Die neusten Gedichte:

Schließe Das Buch
Der Sinn
Genial frei
Harmonie der Gefühle
Adelheid
Zeit mit Dir
Gut oder schlecht
Im Kriegsgebiet
Leise
Teilnahmslos

Oft gelesene Gedichte:

Ich liebe Dich mein Schatz
Danke an unsern Lehrer!!
An meine liebe Frau
Was ich meinen Kindern immer mal sagen wollte...
Für meine Schwester
Für meinen Schatz
Ich Denke an Dich...
Hab Dich Lieb Mama
Für mein Schatz
Meine Oma