Nimm mich mit
Seit Wochen, schon untergetaucht, keine Hoffnung mehr da, Gefühle sind verbraucht.
Früher mit Steinen schmeißend, teilte jedem aus, nun sind sie in meinem Magen, und bekomm‘ sie dort nicht mehr raus.
Gefangen in einer Hülle, voller Hass und Wut, nach jeder Ebbe, kommt wieder Flut.
Doch in meinem Leben, die Zeit steht still, hör Gottes Frage, ob ich wirklich weiter leben will.
Alles umgebracht, was mir so wichtig erschie'n, du kannst Liebe verlieren, aber vor der Tiefe nicht flieh’n.
Du kannst dich offenbar‘n, kannst laut um Hilfe schrei’n, doch ändert dies nichts, denn du bist und bleibst allein.
Hab keine Forderung, steh nur kopflos an der Klippe, und damit ich nicht fall, erfüll diese eine Bitte:
Nimm mich mit, wenn du lachst oder weinst, nimm mich mit, wenn du dich von Sorgen befreist.
Nimm mich mit, wenn du liebst oder hasst, nimm mich mit, wenn du weinst oder lachst.
Nimm mich mit, und geh mit mir voran, aber nimm mich mit, weil ich’s allein nicht kann.
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 23.05.2015, 01:32:56 | ||
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Angélique Duvier | 23.05.2015, 13:53:44 | ||
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Atouba | 25.05.2015, 12:32:12 | ||
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