Gedichte
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Der Sklave der Neuzeit
Du kommst zur Welt, so klein und süß,mit kleinen Händen und winzigen Füß.
Hineingeboren in unsere Welt,
die regiert von Wahnsinn, Neid und Geld.
Zu lernen das, was Geld dir bringt, auf dass das Leben gut dir gelingt.
Du buckelst, schuftest und rotierst,damit die Stelle nicht verlierst.
Doch abends dann, da denkst du nach,
bist nur am ackern, was für ne Schmach.
Zeit für Freunde hast du kaum, selbst für dein Kind bleibt wenig Raum.
40h plus Überschuss,
kein Geld für Urlaub, wann is hier Schluss?
Bekamst geschenkt dein kleines Leben,
um zu Schuften und um abzugeben.
Machst dich tot fürn Mindestlohn, im System gefangen, was für ein Hohn.
Und dann im Alter bekommst alles genommen,
hast dein Leben lang geschuftet um in "Armut" umzukommen.
Die Unterschicht, die hats nie ganz leicht,
doch wirst am Boden gehalten und findest es reicht.
Während die Bonzen sich hier ihre Eier massieren,
rotiert der kleine Mann um sich höher zu klassifizieren.
Ein immer größeres Loch klafft zwischen arm und reich,
sie halten dich klein und kochen dich weich.
Die, ohne die hier garnichts funktionieren würde,
gehen für Hungerlohn knechten teils unter ihrer "Würde".
Und die denen das Geld schon zum Arsche rausquillt,
die bekommen immer mehr, sind zum sparen nicht gewillt.
Wenn die Sklaven der Neuzeit einmal rebellieren,
wird sich zeigen wer die Macht hat, wann wird es passieren?
Stehen die Produktions- und Verkaufsebenen erstmal still,
läuten die Alarmglocken dort oben ganz schnell schrill.
Doch lieber lässt dich ein Leben lang ausbeuten,
bis die Augen zufallen und die Glocken läuten.
Dann kannst du von Glück sagen, ich hab drauf gespart,
falls nicht man dich einfach namenlos verscharrt.
Und während im Kreissaal zur Welt kommt ein Kind,
steigt deine Seele gen Himmel und zieht mit dem Wind.
Wünscht Glück der kleinen Seele die das Leben beschreit,
kommst auf ner Wolke zur Ruhe, nun ist es soweit.
Kein Geld und kein Zwang, das hast du ersehnt,
schon seit Jahren doch das sei nur am Rande erwähnt.
Warst gefangen im Innern der gesellschaftlichen Mühlen,
umgeben von Habgier, Egoismus und geheuchelten Gefühlen.
Das Geld, es macht unsere Gesellschaft und dich kaputt,
es ist der Grund warum nichts von uns übrig bleiben wird...
ausser Asche und Schutt.
Denn einige bekommen vom Geld nie genug,
diese wohlwollende Maskerade nix als Lug und Trug.
Wo soll das mal hinführen, das fragst du dich oft,
es wird erst enden wenn das Blut des letzten Menschen zu Boden tropft.
Es wird immer gepredigt, es seien alle gleich,
erzählt das mal Bill Gates oder irgend so nem Scheich...
Denen, die die Kleinen so richtig ausbeuten,
sich die Taschen füllen und denen "wir" nichts bedeuten.
Geschrieben von adler84 [Profil] am 12.04.2015 |
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Tags (Schlagwörter):
Mindestlohn, Wirtschaftswahnsinn, Profitgier, usw...Bewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Soléa | 17.03.2016, 17:21:46 | ||
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adler84 | 18.03.2016, 10:55:45 | ||
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Soléa | 18.03.2016, 19:13:46 | ||
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