Tanz auf Glas

Ich bin jemand, die eine Liste über ihre Liebhaber führt

Die auf bröckelnden Mauern Balanciert

Jemand an deren Gefühl man denkt

Pulsierend, aufregend, ohne nachzudenken das Leben führt

Ich kann nicht schlafen um ja nichts zu verpassen

Ich zeichne Frauen wenn sie Gefühle zeigen

Manche Tränen würde ich gerne zärtlich weg streichen

Aber ich muss es unterlassen

Ich trage Kurze Kleider und Hüte

Gehe barfuß um die Straße zu spüren

Ich werde lachen als ob mich niemand hören kann

Und weinen, dass es jeder sehen kann

Du wirst mich auf eine Mauer zeichnen

Mit Tränen die in den Staub fallen

Du wirst an meinem Grab lächeln unter Tränen

Du wirst Gedichte schreiben über das Gehen

So werde ich eine Metapher sein

Ein Mädchen mit Hut gepinselt auf Stein

Auf eine Grenze, obwohl sie die Freiheit war

Bröckelt sie nun langsam ab, die Erinnerung verblasst

Menschen werden über die Mauer springen

Mich einfach vergessen

Aber jetzt ist die Freiheit wieder dein

Und du siehst, auch meine Freiheit konnte nicht mit mir am Leben sein

Du wirst Geschichten über mich schreiben

Ich werde ein Mysterium sein, ein Stern, unvergleichbar

Und das alles nur, damit du nicht erfährst

Dass ich all das nie war

Geschrieben von Eisblume [Profil] am 18.02.2015

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

adler84

18.02.2015, 10:02:07

Muss doch sehr nachdenken wen ich diese Zeilen lese liebe Eisblume. Vergessen wird dich wohl hier zumindest niemand, dafür sorgen deine schönen Gedichte von ganz allein. LGAdler84

possum

18.02.2015, 22:50:39

Liebe Eisblume, danke für diese Zeilen die so vieles erzählen und doch am Ende es offen lassen! Ganz liebe Grüße an dich!

arnidererste

20.02.2015, 19:38:55

Hm, schweres Thema. Sind wir nicht alles und sind wir nicht gleichzeitig nichts. Sind wir das, was andere in uns sehen oder sind wir das, was wir sind. Ja, sind wir denn überhaupt oder aber sind wir Projektion eines höheren Bewusstseins welches nicht den irdischen Beschränkungen unterliegt. Alles ist fließend und aus Bewusstsein einsteht Materie und alles ist eins, Anfang und Ende. Zeit ist nicht existent. So bist du Bild und Maler. glg arni

tiger

25.04.2015, 10:26:52

Was ist geschehen, wo bist du nur hin? Mit dem Ende der Wintersonne verschwunden so wie es Eisblumen tun? Oder nur in eine Art Schlaf verfallen der dich uns enthält? Ich mag dieses Gedicht es sagt.viel mehr als dass man es beschreiben könnte. Ich kann nur sagen dass es mich traurig macht,sehr traurig.