Norton-Idyll
Grauer Nebel wabert noch
denn es ist früher Morgen.
Den Sonnentag, den ahnst Du doch
so strahlend ohne Sorgen.
Die erste Lerche pfeifet schon
allmählich hebt das Singen an
der Morgenvögel heller Ton
als ahnungsvoller Sommerklang.
Ins sanfte frühe Tageslicht
schiebst Du Dein Motorrad.
Ein jedes Detail zu Dir spricht:
„Sei bereit zu schneller Fahrt.“
Sie duftet nach Öl und Benzin
Deine alte Norton wartet
zur Ausfahrt weit die Straße hin
und darauf, dass sie startet.
Mit Cromwell-Helm und in Barbour
und schwarzen Stulpenhandschuh´n
bist Du in passender Montur.
Das Fernweh kennt nun kein Ruhn.
In Deinen Augen leuchtets hell
grün und golden wie das Land.
Gleich braust der Wind, an Bäumen schnell
geht’s die Straße lang, rasant.
Donnernd wie Naturgewalt
hör den Einzylinder stampfen.
Zum Morgendunst gesellt sich bald
Rauchwölkchen die verdampfen.
Es zwitschert der Schalldämpfer nun
der Norton um die Wette
mit der Vogelwelt und ihrem Tun.
Es sirrt die Primärkette
Ein Sonnenstrahl verheißt Dir Glück
drum starte ohne säumen
und fahre los, ein gutes Stück
im Fahrtwind lässt sichs träumen.
Sie klingt wie tiefer Donnerhall,
es echot aller Orten
durch Wald, Allee und grünem Tal,
nur Du und Deine Norton.
Juli 2012
Geschrieben von maltix [Profil] am 27.12.2014 |
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Tags (Schlagwörter):
Motorradtour, Norton, MotorradBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 27.12.2014, 22:38:33 | ||
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maltix | 27.12.2014, 22:52:02 | ||
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schwarz/weiß | 28.12.2014, 01:34:02 | ||
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HB Panther | 28.12.2014, 15:23:11 | ||
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