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Kalte Nächte

Sein Heim ist die Straße


Das ist es viel zu lange schon


Einmal vom Wege abgekommen


Ist das nun der ganze Lohn


 


Er kennt sein Viertel


Vor allem kennt es ihn sehr gut


Folgt er jeden Tag dem gleichen Plan


Gibt niemals auf, zeigt seinen Mut


 


Nicht sehr schön, aber wohl trocken


Liegt sein Schlafplatz in dunkler Ecke


Er  hält penibel alles sauber


Hat er doch nur diese eine Decke


 


Frohen Mutes fängt er dann seine Tage an


Selbst wenn der Sturm an seiner Pappe zerrt


Schlecht Wetter ihn nicht aufhalten kann


Und für den, der's braucht niemals Hilfe verwehrt


 


Vier-Fünfzig am Tag


Aber er kommt schon über die Runden


Beschwert sich niemals


Auch nicht in den dunkelsten Stunden


 


Optimistisch er weiter in die Zukunft schaut


Sein Leben sich schon noch gerade lenkt


So hält er weiter seine Hände auf


Und jedem Spender er sein Lächeln schenkt


 


 


rm.jr


 

Avatar Kein Bild

Geschrieben von rm-jr [Profil] am 22.10.2014

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 Beatoh 22.10.2014, 19:05:47  
Avatar kein BildReales beschrieben in mitfühlender Art. Eine sehr gelungene Impression eines Tags, den ein Obdachloser verbringt. Lg Beatoh

 possum 22.10.2014, 21:49:04  
Avatar possumLeider gibt es immer mehr Menschen, die neben der Strasse leben müssen und dies in sogenannten Industriestaaten ... es sind nicht mal genug Betten bei den Hilfestationen vorhanden ... ich find es so traurig, Gelder steckt man lieber in die Rüstung! LG!

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