Sein letzter Morgen
Vor und Vor, kein Schritt zurück, Meilen er wandert, ohne Sorgen, Berge schon versetzt, Stück für Stück, Meilen er wandert, bis zum nächsten Morgen.
Die Sonne, sie wärmt sein graues Fell, er träumerisch all die Wege geht, egal wie dunkel oder hell, er jeden Weg mit seiner Schar besteht.
Egoismus und Feigheit für ihn fremd, stellt sich tapfer für den Rest, und auch wenn abends seine Lunge brennt, er an das Gute glaubt, tief und fest.
Der Stärkste von allen und Schwächste zugleich, denn niemand ihn im Inneren sieht, wie oft sein Körper kalt und sein Gesicht wurd‘ bleich, und keiner wusste, was mit ihm geschieht.
Am nächsten Morgen, die Wolken brechen, es immer finsterer wird, in ihrem Wald, in seinem Herzen, er spürt das Stechen, und immer erschöpfter wird, die seine Gestalt.
All die Jahre, er tapfer führte an, er will es äußern, doch kann er’s nicht sagen, also geht er auch diesen Morgen voran, voller Schmerz und Angst, Angst zu versagen.
Der Stärkste von allen, er immer war, und nun kaputt, verstummt und schwach, seine Vergangenheit verdrängen, er konnt‘ Jahr für Jahr, doch als nachts alle schlafen, er bleibt wach.
Vor und Vor, kein Schritt zurück, sein Inneres, es bleibt verborgen, Berge schon versetzt, Stück für Stück, doch dieser war sein letzter Morgen.
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Eisblume | 21.08.2014, 21:56:06 | ||
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possum | 22.08.2014, 22:40:25 | ||
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arnidererste | 24.08.2014, 21:52:43 | ||
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Atouba | 26.08.2014, 14:38:47 | ||
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