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Von einem der sein Land verließ



Von einem der sein Land verließ

Es sind Tage, die da treiben,
so wie Nebel still und leis'.
Die Zeichen, die mir zeigen,
dass ich sterbe, hier im Eis.

In den Städten malen still,
nur die Stunden ihre Zeit.
Auf der Reise schlafen will,
doch die Müdigkeit mir bleibt.

Alles grau nur keine Farben,
Terror banden schlagen zu.
Betoniert sind meine Narben,
und zu eng sind meine Schuh'.

Nur Ruinen säumen Straßen
machen alles Menschen leer.
Sind Gedanken, die mir rasen,
hier zu bleiben, selbst verzehr.

Irgendwo an einer Mauer
schläft still ein alter Hund.
Dunkle Vögel tragen Trauer,
töten ihn auch ohne Grund.

Regen fällt aus dichtem Rauch.
Schüsse rechen, kalten Wahn.
Kugeln treffen, Angst im Bauch,
was haben sie, hier bloß getan.

Rostig rot, verbogenes Metall
ganz fest vergossen im Beton.
Bunte Flyer fliegen überall,
sind wohl Werbung auf Karton.

Ihre Bilder sprechen deutlich,
zeigen Strand im Sonnenschein.
Gutes Essen ach so freundlich,
können auch die Menschen sein.

Diese Sprache ist nicht meine
werde nie den Himmel seh'n.
Dieses Land, um das ich weine,
meine Heimat, ich muss geh'n.

Möchte laufen, möchte fliegen,
möchte mit den Wolken zieh'n.
Möchte leben, möchte lieben,
möcht nicht Sterben hier auf knien.


....



Avatar arnidererste

Geschrieben von arnidererste [Profil] am 28.01.2014

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 28.01.2014, 20:54:38  
Avatar possumHallo lieber arni, dies ist so herzergreifend diese Zeilen, ich fühle so sehr mit den Menschen, die fliehen müssen und dann oftmals in anderen Ländern sehr traurig noch feststellen, dass man sie dort nicht wirklich haben möchte und dann gehen die Kämpfe mit der Seele wieder weiter! Liebe Grüße an dich!

 HB Panther 28.01.2014, 21:53:12  
Avatar HB Pantherach bruder.....deine zeilen wieder so herzergreifend, wie es unsere liebe königin dort üpber mir schon beschrieb! Ich kenne das gefühl was du beschreibst! Ja ich schäme mich und fühle mich so oft unwohl! Aber wir gehören nun mal hier her! Es ist unsere heimat und ich bin mir sicher das es in jeder ecke so ist wie hier! Die eine ecke mag vielleicht etwas freundlicher sein! Meine tränen sind deine!

 shalimee 28.01.2014, 22:51:04  
Avatar shalimeeLieber Arni, dein Gedicht ist großartig geschrieben, es muss schrecklich sein, wenn man ruhelos durch die Welt zieht und doch seine Heimat vielleicht nie wieder sehen kann,,,lg Shalimee

 schwarz/weiß 29.01.2014, 01:52:01  
Avatar schwarz/weißDeine Zeilen Berühren so sanft, Unbeschreiblich diese Kraft.Musste an possum in der Ferne Denken, dort wo der Wind noch singt, wo Wasser noch klar,wo die Sonne Knall rot Versinkt.An Abenden nach denen wir uns sehnen. Großes Kino und in Farbe.Danke lieber arni. glg.

 Angélique Duvier 29.01.2014, 13:35:54  
Avatar Angélique DuvierWieder einzigartige Zeilen! Du schreibst wirklich unbeschreiblich gut! Liebe Grüße, Angélique

 arnidererste 30.01.2014, 20:02:32  
Avatar arniderersteVielen Dank. glg arni

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