Gedichte
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Vom Worteklang und Weltenbrand (Sonett Nr. VII)
Des Wortes Klang in seinem Wandel schwindet.Verbittert, sinnfrei wirr und wahr zugleich.
Beschwört's die böse Zunge, die Worte neu erfindend?
Besingt die Nachtigall den armen Himmel reich?
Horcht, wie ihre süße Stimme die Melodie ergibt!
Doch unerhört bleibt Lied, das ruh'los still verglüht.
Seht das Erdenkind, das Licht der Welt erblickt!
Und unentdeckt wird Glanz, der farblos bunt verblüht.
Das Wort vergeht, verfliegt und wird umklammert fest,
Die Klänge keuchen, krächzen und brüten leeres Nest.
Das Bildnis brennt in Flamme und wird von ihr schattiert.
Was bleibt, ist neue gleiche Welt, die immer sich noch dreht,
Das Leben kommt und geht, wird weiterhin von ihr erhellt,
Doch manch ein Worteklang sich trotz in alten Laut verirrt.
Geschrieben von Anderson R [Profil] am 09.12.2013 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
arnidererste | 11.12.2013, 15:55:30 | ||
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Anderson R | 11.12.2013, 18:42:34 | ||
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