>
>
Gedicht drucken


Neulich im Herbst

 

Bunte Blätter auf den Straßen,
Regen plätschert auf Asphalt,
Herbstwind bläst sanft durch die Gassen,
dunkel ist’s und bitterkalt.

Dunkel ist’s und bitterkalt,
ich friere und kann wenig sehen.
Der Herbst macht auch vor mir nicht halt,
hab‘ keine Lust um aufzustehen.

Blick aus dem Fenster, grau in grau,
Farben gibt es heute keine.
Bemerk den Schatten einer Frau,
mit ihrem Hund an einer Leine.

Trotz des Wetters geht’s hinaus,
Brötchen holen und Baguette.
Sonst fällt noch das Frühstück aus.
Das wär dann auch nicht so ganz nett.

Ich laufe eilig durch den Park.
Der Regen macht, zum Glück, mal Pause.
Das Laub, glitschig, auf dem Boden lag.
Ich rutschte fast nach Hause.

Ich hab‘ den Herbst nach Haus gebracht.
Am Schuh klebte das Laub.
Den Klebstoff hat ein Hund gemacht.
Oh Herbst, wie es mir graut.

 

© Michael Jörchel


Avatar micha221b

Geschrieben von micha221b [Profil] am 10.10.2013

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



Logo Creative Commons
Dieses Werk ist durch die Creative Commons Lizens geschützt. Bitte bachte die Rechte

Dieses Gedicht oder ein Kommentar enthält anstößige Wörter oder Beleidigungen?

Tags (Schlagwörter):

Herbst, Aus, dem, Leben

Bewertungen

5 Punkte
Punkte: 20 bei 4 Bewertungen. Das Entspricht im Durchschnitt 5.00 Punkte
(Punkte können mit einem neuen Kommentar vergeben werden.)

Anzahl Aufrufe: 1114


Dieses Gedicht teilen


Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 10.10.2013, 00:21:36  
Avatar possumOh, dies ist etwas sehr Unangenehmes ... da muß ich hier die Australier loben, wenn man den Hund Gassi führt, ist man auch verantwortlich dafür, deine großen Bedürfnisse hinterher weg zu räumen. Es funktioniert wunderbar, sogar an Campingplätzen gibt es dafür die Tütchen! Dies nebenbei zu deinen schönen Zeilen und liebe Grüße!

 possum 10.10.2013, 00:22:37  
Avatar possumAlso Micha, heut ist Frau Einstein noch nicht auf Zack, sollte heißen seine Bedürfnisse...!

 arnidererste 10.10.2013, 20:17:47  
Avatar arniderersteHauptsache das Frühstück schmeckt. glg arni

 HB Panther 10.10.2013, 22:28:23  
Avatar HB Pantherhihihi...mußte ja wieder schmunzeln....aber auch hier wieder, ganz großes kino, weil immer wieder eine neue überraschung kommt! Du hast dich wirklich zu einen ganz ganz super großen dichter entwickelt....ich kann nur aplaudieren!

 shalimee 11.10.2013, 08:07:08  
Avatar shalimeeHallo Micha, dein Gedicht ist eine tolle Geschichte aus dem wahren Leben, ich schick dir alle Sterne, damit du den "Klebstoff" besser siehst,,,lg Shalimee

Kommentar schreiben und Punkte vergeben

Bitte melde dich ganz oben auf der Seite an um einen Kommentar zu schreiben und Bewertungen zu vergeben

Andere Gedichte von micha221b

Wie möchte ich gehen?
Die Ballade vom alten Ritter
Am Ende
Frieda
Wo bist du?
Die richtigen Schuhe
Zerstörte Masken
Wo sind die Clowns
Zwischen den Welten
Gedanken zum neuen Jahr

Die beliebtesten Gedichte:

Unausweichlich Tod
Kraniche
Im Regen
Verwirrte Worte
Wer Sehnsucht kennt...
Fluch(t) der Träume
Panthers letztes Schriftstück
Still und bescheiden
Der Mittag
Am Abend danach

Die neusten Gedichte:

Der Reim des Herzes
Die Jahreszeiten des Lebens
Ohne name
Du kennst
Vertrau Mir
Ein verkorkstes Leben
Kuschelzeit
Neuer Tag
Die Selbstfürsorge
Mein Brief an einen Mörder

Oft gelesene Gedichte:

Ich liebe Dich mein Schatz
Danke an unsern Lehrer!!
An meine liebe Frau
Was ich meinen Kindern immer mal sagen wollte...
Für meine Schwester
Für meinen Schatz
Ich Denke an Dich...
Hab Dich Lieb Mama
Für mein Schatz
Meine Oma