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In Ketten

In seinem Gefängnis steht der Mensch,

hinter Gittern und in Ketten.

Denkt, sein kleiner Raum sei die Welt.

Er schuf sich seine Ketten selbst,

hat sich seinen Knast gebaut,

und sich über alle ander'n gestellt.

 

Des Menschen zweite Natur,

in der er sich in Fesseln legt.

Und in einen kleinen Raum einsperrt.

Kultur, Gesellschaft, wie wunderbar,

Neonfassade für den kalten Knast,

in den der Mensch bei der Geburt gezerrt.

 

Der Mensch, so eingeengt und klein,

denkt, er ist frei in seinen Ketten,

so denkt der Mensch, naiv und dumm.

Weiß nicht, was alles draußen liegt,

weiß nicht, dass er gefesselt ist,

fragt nicht, wo er hingehört und warum.

 

Der Mensch fühlt sich wohl in seinen Ketten,

meint, sein Gefängnis sei die wahre Welt,

sagt, dies ist, wonach es lohnt zu streben.

Ein Mängelwesen ist der Mensch,

der nicht weiß, dass er in Ketten liegt.

Wenn er will, soll er so weiterleben.

 

Bis er dann verreckt …


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Geschrieben von Lord Nekro [Profil] am 26.05.2008

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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