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Oh auctor (Oh Vater)


Für meinem Vater, den Seemann

 

 

Oh auctor

(Oh Vater)

 

Der Walde in seinem Traum

Strahlte in den schönsten Tönen.

Ein Vogel sang seine Lieder,

Da erschien das Madel wieder.

Sie wollte ihre Augen verwöhnen

Und erblickte den prächtigen Lebensbaum.

 

Ihr Haar war blonde Seide.

Die braunen Augen so leuchtend.

Sie lachte über´ s ganze Gesicht

Umhüllt von einem heiligen Licht.

Ihre leisen Worte sind bedeutend:

„Vater, für immer wir beide!“

 

Der Mann erwacht am Morgen

Und war so großer Freude.

„Dieses Madel ist mein Kind.

Leben erst mit ihr beginnt.

Meine Zeit bis jetzt vergeude.

Lebet wohl, meine großen Sorgen!“

 

Es war der neunte Mai.

Dieses kleine Madel wurde geboren.

Für ihn die größte Gabe.

„Welches Glück ich doch habe.

Ich hatte meine Hoffnungen verloren.

Das Unglück ist nun vorbei!“

 

Es sollte einfach nicht sein.

Das Pech verfolgte ihn weiterhin.

Das Madel konnte nicht helfen,

Begann ihr Leben weg zuwerfen.

„Vater, sag wer ich bin!?“

„Madel, du bist mein Sonnenschein!“

 

2006, Oktober am 18. Tage

Da schlossen sich seine Lieder.

Er verstarb mit 47 Jahren,

Überließ das Madel den Gefahren.

Er erscheint ihr immer wieder.

Sie stellt sich eine Frage:

„Bist du stolz auf mich?“

 

Dieses Madel, das bin ich!

 

© Anni Paul- Das Künstlerweib


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Geschrieben von Künstlerweib [Profil] am 24.06.2013

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 24.06.2013, 22:39:37  
Avatar possumHallo liebe Anni Paul .... sehr innig und liebevoll geschrieben...ging mir sehr nahe...danke dir für diese Zeilen! Liebe Grüße sende ich dir!

 shalimee 25.06.2013, 01:44:55  
Avatar shalimeeLiebe Anni Paul , sehr gefühlvolle Worte für deinen Vater , er ist bestimmt mächtig stolz , lg Shalimee

 Künstlerweib 25.06.2013, 08:48:10  
Avatar KünstlerweibIch danke euch beiden von ganzen Herzen. Liebe Grüße an euch zurück

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