Gedichte
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Auge des SturmsGold und Licht ranken sich,um der Erden Drehungsdrang. Monolithen rammen sich, durch den ewigen Wellengang. Säulen aus Licht stützen sich, auf die ruhende Wolkendecke. Die Zeit steht still, das Staunen will, dass kein Zeiger ticke. Feuer verbrennt, Wasser erstickt. Leben wird Stein, Angst zu Pein. Freude versengt, den der erblickt, ihrer Augen Heiligenschein. Bernstein schmilzt, Umbra tropft. Hellschwarze Leuchtkerz'. Borkenduft, Marmorluft, Rauchquarze in Steinerz. Antike Kreatur aus alten Mythen. Medusa, die sich selbst im Spiegel sah. Steinskulptur unter verwelkten Blüten, ohne das giftige Schlangenhaar. So verflucht schön, so kristallrein. Ihr Blick lässt mich nicht geh'n, macht mich zu Stein. Und Leben will, dass mein Herz klopft, doch ihr Blick dem entgegen scheint. Ihr Lichtbild mein Leben stoppt, Gegenwehr erstickt und Wille verneint. Nichts mehr klopft, nichts mehr tickt. Nur immer, für einen Augenblick, lebt wieder auf, das Lebenswinseln, für die Dauer ihres Blinzelns.
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Ruhe, SteinBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
shalimee | 20.06.2013, 23:54:44 | ||
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possum | 21.06.2013, 06:03:17 | ||
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