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Der Straßenmaler...



Es gibt sie, in belebten Gassen
sind auf den Sommerfesten Brauch
ich kann mich da verzaubern lassen
die Straßenmaler kennt ihr auch

Sie haben dunkle Kohlenstifte 
und Kreide in verschiedner Farbe
von einem, ich Euch hier berichte
den ich niemals vergessen habe

Er saß in Lumpen vor dem Dom
und sein Gesicht war eingefallen
er war ganz still, sprach keinen Ton
doch was er tat hat mir gefallen

Er malte nur was ihm gefiel
moderne Kunst, die ließ ihn kalt
er zeichnete mit viel Gefühl
stets Meisterwerke auf Asphalt

Ich sah ihm zu, ging täglich hin
mir lag sein religiöser Stil
obwohl ich nicht so heilig bin
weil mir das Bild am End` gefiel

Oft brachte ich ihm was zu essen
er kam mir so verhungert vor
er nickte nur, und hat gegessen
doch brachte er kein Wort hervor

Dann kam der Tag, ich wußt es nicht
das ich das letzte Mal ihn sah
er blickte hoch, in mein Gesicht
was wirklich ungewöhnlich war

"Hast Du ein Wunsch? Ich mal in Dir,
und seine Stimme klang ganz tief
ich sagte: " Mal ein Engel mir,
den ich so lang vergeblich rief"

Und ich sah Mitleid in dem Blick,
er spürte, wie es um mich stand
"ich hoffe dieses Bild bringt Glück"
und lächelte, als er begann

Er malte wie in Trance für mich
ich hab noch nie sowas erlebt
auf nacktem Boden zeigte sich
ein Engel der die Flügel hebt

Als wollte er zum Himmel fliegen
er war so schön, und überirdisch
dann sah den Maler, ich dort liegen
er starb beim letzten Pinselstrich

Doch ich, ich spürte Kraft in mir
die ich schon längst vergessen
der Maler nahm die Krankheit mir
nur für ein kleines bisschen Essen

Da schlug das Wetter plötzlich um
der Regen wischte fort, das Bild
ich stand nur da und weinte still
mein Wunsch zerfloss, den er erfüllt

Und mein Geschenk, war Dankbarkeit
die in mir ruht, tief in mir liegt
die Ärtzte waren hocherfreut,
das es noch was, wie Wunder gibt


Mieze
Avatar mamawusch

Geschrieben von mamawusch [Profil] am 16.03.2013

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Verlust, Gesundung, Verschonung

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