Feste bei Hofe
Die Magd räumt weg die Reste
vom Tisch im Herrschaftssaal.
Gegessen wurde feste
beim jährlichen Jubiläumsball.
Gefeiert im schönen Ländle,
Fasanenbrust, Rücken vom Reh,
Wildgulasch, mit Spätzle,
anschließend Kuchenbuffet .
Vom guten Jahrgang den Wein,
dicke Zigarren, viel Qualm,
vom Besten das Beste, schenkt ein.
Die Ernte steht gut am Halm.
Später dann Musik und Ballett
schöne Frauen in langen Kleidern.
Komplimente gibt’s wie nett,
drei Tage wollen sie Feiern.
Prinzessinnen und Prinzen,
die längst versprochen,
machen gute Miene zum bösen Spiel
Äußerlich Lächeln innen kochend.
Nur die Alten Gouvernanten,
haben Aufsichtspflicht
zählen Geld und die Verwandten,
Lächeln können sie nicht.
Die Herrschaften mit den vielen Falten,
mit dem, von und zu, vor dem Namen
die sich für die reichsten halten,
sind bei der Erbschaft ohne Erbarmen.
Geld zu Geld, Land zu Land,
Hof zu Hof, Wald zu Wald
vermehret den Bestand,
Anerkennung folgt bald.
Ein Leben ohne erwärmendes Herz,
Eisig kalt streben nur nach Besitz.
Steigender Seelenschmerz,
dieses Leben ist ein Witz.
Geschrieben von schwarz/weiß [Profil] am 02.03.2013 |
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Tags (Schlagwörter):
Feste, Jubiläumsball.Bewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
HB Panther | 02.03.2013, 12:34:31 | ||
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schwarz/weiß | 02.03.2013, 14:37:54 | ||
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arnidererste | 02.03.2013, 18:11:35 | ||
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homepoet | 02.03.2013, 19:51:58 | ||
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schwarz/weiß | 03.03.2013, 13:25:55 | ||
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Schimmelreiter | 03.03.2013, 22:46:34 | ||
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