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Zuschauer



Die Menschen sind schon sonderbar
wie es die Geschichte zeigte.
Sie führen Kriege, schauderbar,
schaden viele Leute.

Sie töten, meucheln und verletzen.
Im Krieg, zu Haus und im Büro.
Dem wird sich niemand widersetzen
denn heutzutage ist es so.


Sie Lesen, wie die Menschen Leiden,
sehen deren große Not.
Sind erschüttert, doch sie schweigen
sie haben ja ihr Abendbrot.

Sie zeigen nicht viel Emotionen
wenn Anderen schreckliches passiert.
Helfen muss sich für sie lohnen,
weil es sonst nicht interessiert.

Uns wird sowas nicht geschehen,
das passiert am anderen Ort.
Solang wir es im Fernsehen sehen
ist es, ganz weit, von uns fort.

Die Anderen werden es schon machen
ich habe schon mit mir zu tun.
Dies und Das und andere Sachen,
hab kaum noch Zeit mich auszuruhen.

Die Gewalt ist schon sehr schlimm.
wann gibt’s denn endlich Ruh‘?
Bin ich doch froh, dass ich’s nicht bin.
ich schau nur, ganz betroffen, zu

Doch manche wollen sich nicht trennen,
von Kriege und Gewalt und Not
Selbst wenn wir ihnen noch nachrennen
Denken sie sich: „Was für ein Idiot.“

Wollen wir uns denn nicht scheiden lassen,
von allem Bösen dieser Welt?
Lasst uns nicht mehr länger hassen,
sondern leben, wie es uns gefällt.
© Michael Jörchel

Avatar micha221b

Geschrieben von micha221b [Profil] am 27.02.2013

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Desinteresse, Wegsehen, Zuschauer

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 HB Panther 27.02.2013, 20:21:08  
Avatar HB PantherUnd die jenigen die nicht wegaschauen, sind all zuoft terroristen.....gutes thema, gutes handwerk...mein glückwunsch!

 arnidererste 27.02.2013, 20:37:30  
Avatar arnidererstewirklich ganz ausgezeichnet, du beschreibst die, die nur zuschauen und die Hände in den Schoss legen sehr gut, und deine Botschaft kommt voll an, kann ich zu 100% zu stehen. lg arni

 micha221b 27.02.2013, 22:22:32  
Avatar micha221bLetztendlich kann einer alleine die Welt nicht retten. Die Gedanken sind mir gekommen, als ich mein Verhalten dazu gemerkt habe. Ich habe etwas zu Essen gehabt, Fernseher an und dort lief ein Bericht über ein Krisengebiet. Wollte ich nicht sehen, und habe dann auf "Unterhaltung" geschaltet. Es ist schon richtig, dass man sich nicht das ganze Elend der Welt aufbürden soll. Das geht dann auch nicht gut. Es ist allerdings auch, bei uns, sehr leicht, das Elend dieser Welt einfach wegzuzappen um es dann zu ignorieren. Wir schalten den Hunger der Welt weg und regen uns dann in einem anderen Sender auf, dass die Milchpreise wieder erhöht wurden. Die Milchbauern verdienen zwar kaum etwas daran, aber egal. Es ist aber schon hilfreich, wenn wir uns, gelegentlich, um die Nachbarn kümmern. Vielleicht einmal bei Glatteis, für die älteren Menschen, Einkaufen gehen, nicht den Fernseher lauter machen, wenn nebenan irgendjemand verprügelt wird und nicht erst reagieren wenn es aus der Nachbarwohnung anfängt zu riechen. Die ganze Welt können wir nicht retten aber wir können, das Fleckchen Erde, auf dem wir uns bewegen, etwas freundlicher machen und sollten nicht darauf warten, dass Andere damit anfangen. Denn die Anderen warten, bestimmt, auch auf die Anderen.

 homepoet 28.02.2013, 05:53:09  
Avatar homepoetmacht reichtum und glaube sind die größten verursacher von leid und gewallt glg

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