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Das alte Haus, das ich geerbt....



Ich hatt`geerbt, und zwar ein Haus,
das schrieb mir ein Notar
so kam aus diesem Brief heraus
das es von meinem Vorfahr war

Der Mann der wurd hundert Jahre alt
und war mein Ur-ur-ur-Großvater
den Kindern, denen erst es galt
lagen mit ihm, in Streit und Hader

Den Pflichtteil, den bekamen sie
doch dieses Haus wurd aufgehoben
und auch die Enkel kriegten´s nie
der Alte war schon sehr verschroben

Es stand in seinem Testament,
nur der bekommt es, der versteht
ich hab für Erbschaft kein Talent
und wußte nicht, um was es geht

Ich hörte nur, da war ein Haus 
ganz ohne Schulden stand es da
und der Notar fragte mich aus
wie meine Art zu Denken war

Ob Phantasie mich lenken würde
ich mußte lachen, weil`s so war
so manches Mal war`s eine Bürde
war deshalb oft, der Armut nah

Ich schreibe Bücher, was ich schätze
nur der Verkauf bringt mir nichts ein
komm niemals auf Bestseller- Plätze
so kommt nur spärlich Geld herein

Und der Notar nahm`s lächelnd auf
und schlug mir vor, es anzunehmen
so kam ich an dies alte Haus
um mich darin einzugewöhnen

Es war ein wirklich nettes Haus
lag wie verzaubert, dort im Wald
die Einsamkeit macht mir nichts aus
schon eher, was geschah, schon bald

Es stand im Garten, hinter Bäumen
ein Denkmal einer schönen Frau
die brachte mich nachts oft zum Träumen
bewunderte sie stets auf`s Neu

Bis dann an einem Wintertage,
ich wieder vor dem Denkmal stand
zum ersten Mal gesehen habe
wie die Figur sich plötzlich wand

Sie beugte ihr Gesicht zu mir
mein Herz bleib beinah stehen
ich schwörs bei meinem Leben hier
ich konnt sie wirklich lächeln sehen

Sie sprach zu mir, vom Sockel oben
ich konnte jedes Wort verstehn,
als würd` die Wirklichkeit verschoben
und mein Verstand zum Teufel gehn

"Der erste Enkel, der "versteht"
von all den Vielen die es gab
der viel mehr, als die andern sieht,
die Fähigkeit des Glaubens hat"

Mir war sie irgendwie vertraut
nichts von ihr hat mir Angst gemacht
und mein Verstand hat es erlaubt
hab dann mit ihr erzählt, gelacht

Seit diesem Abend sind wir eins
sie inspiriert und fördert mich
das Haus ist ihres und auch meins
für diese Erbschaft danke ich

Mieze
Avatar mamawusch

Geschrieben von mamawusch [Profil] am 23.02.2013

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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verwunschen, geerbt

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 micha221b 24.02.2013, 15:43:57  
Avatar micha221bEin schönes Gedicht, ich war eigentich ein bisschen enttäuscht, dass es dann schon zu Ende gewessen ist. Hätte gerne weitergelesen. :o) LG

 mamawusch 25.02.2013, 07:18:17  
Avatar mamawuschDanke schön...vielleicht sollte ich einen zweiten Teil texten

 mamawusch 25.02.2013, 08:32:34  
Avatar mamawuschDas alte Haus, das ich geerbt...Teil 2 Ich hab sehr schnell mich eingelebt in Ur-Ur-Urgroßvaters Haus was meine Phantasie anregt das wirkt sich auf mein Schreiben aus Die Skulptur, die im Garten steht und nur für mich lebendig wird ist nun mein Mentor, und bestrebt in dem sie meinen Schreibzwang schürt Das Denkmal, meiner Großmama das sich bewegt und zu mir spricht wurd mir zum Freund und steht mir nah langweilig wird es mit ihr nicht Wenn sie erzählt, aus alten Zeiten sich lächelnd zu mir runterbeugt kann ich`s genauso niederschreiben weil`s von fundiertem Wissen zeugt Es sind Geschichten die mich rühren, hab in der Zeit noch nicht gelebt die ins Vergangene mich führen fast so, als hätt ich`s miterlebt Oft sitz ich stundenlang bei ihr, ich höre zu und schreibe mit bring das Erzählte zu Papier und fühl in mir ein Stückchen Glück Mieze

 mamawusch 25.02.2013, 08:33:37  
Avatar mamawuschAch wie doof, das geht ja so gar nicht...ich muß es anders machen...sorry

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