Gedichte
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Der Graue
Dort im Walde in dem Häuschen
sitzt der Graue ganz allein´,
in den letzten Atemzügen,
voller Schmerz und voller Pein.
Flucht auf die Enkel auf die Kinder,
die er selber sich verjagd´,
denn alle wollen einen Opa
an den man gerne denken mag.
Draussen, leise, vor der Türe,
kriecht ein kleines Bündel rum.
Drin versteckt ein kleines Mädel´,
kommt vor Hunger langsam um.
Durch den Schnee und durch´s Gestöber´,
langsam leis´hervor gepirscht,
klopft die Kleine an die Türe,
laut schon mit den Zähnen knirscht.
Langsam hebt der alte Graue
sich aus seinem Stuhl hervor,
hatte heute nichts erwartet,
weiß´nicht was ihm steht bevor.
Langsam öffnet er die Türe,
als er dann zu Boden schaut,
sieht er dieses kleine Mädel,
vor eiseskälte fast schon taub.
Mit großen schweren Kulleraugen,
sieht die Kleine ihn nun an.
Schon die Augen fragen ihn,
ob er ihr bitte helfen kann.
Wütend schmeißt der alte Graue
seine Tür vom Hause zu,
macht sich gar nicht´s aus der Kleinen,
denn er will nur seine Ruh´.
Nicht gestört und nicht berührt,
hat ihn, der Kleinen große Not.
Nur eine halbe Stunde später,
war das kleine Mädchen Tod.
Oh du alter Grauer Sturkopf
stirbst an deiner Ignoranz,
kannst dich selbst vor Hass nicht lieben,
stirbst allein´und ohne Glanz....
Geschrieben von Novalina [Profil] am 18.01.2013 |
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