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Menschlichkeit

Menschlichkeit

Gering doch meine Menschlichkeit,
gering doch mein Verstand.
Gering doch die Wahrscheinlichkeit
das ich den Plan erkannt.

Das Haus des Lebens ist zu groß
viele Räume sind noch leer.
Ohne Kleidung nackt und bloß
müde Füße sind zu schwer.

Gering an Jahren des verstehen,
gering mein Lebens Stern.
Gering die Zeiten die vergehen
lebte einst so gern.

Das Niemandsland des Lebens,
liegt es auch in meiner Hand.
Waren Jahre des vergebens,
haben mich doch Lebenslang Verbrand.

Geringer Funken der Erkenntnis,
gering ich Menschenwurm.
Gefangen im Menschlichen Gefängnis,
gefallen wohl vom Turm.

Was bleibt mir außer Jammer?
Was bleibt mir außer Leid?
Schließe mich ein in meiner Kammer,
suhle mich in Einsamkeit.

Gering ich Menschenwicht,
gering an Leidenskraft.
Trage Tränen im Gesicht
lebe fort in dunkler Nacht.

So voller Ironie und Hohn,
ich diese Zeilen schreib'.
Die Menschengröße, Gottes Lohn
verspeise selbst mein Leib

und doch

Die Menschlichkeit wie Gottesgleich,
geschaffen nach dem Bilde.
Kehren Heim ins Gottesreich,
sind im Vergleich nur Wilde.

Avatar arnidererste

Geschrieben von arnidererste [Profil] am 02.01.2013

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 wüstenvogel 02.01.2013, 22:06:53  
Avatar wüstenvogelSchön geschrieben, doch ich muss dir wiedersprechen: Wäre das Leben ein solches Jammertal, wie du es beschreibst, würde hier niemand leben wollen (und können). Vielleicht ist das Leben ein "Niemandsland", doch es ist alles, was wir haben. Und es wäre genug, wenn wir es lieben würden. LG

 possum 02.01.2013, 22:33:46  
Avatar possumHallo lieber arni, sehr große Zeilen, aber glaube mir das Haus des Lebens ist nicht zu groß, es hat diese Weite, damit wir uns darin bewegen können! Mit Fehlern, dem Leid aber auch der Freude, sie ist genauso ein wichtiger Bestandteil! Da alles vergänglich ist..kommt nach dem Leid wieder die Sonne usw...für alles ist genügend Platz, manchmal fällt es uns allerdings schwer, trotz dieser Größe alles einzuordnen, besonders im richtigen Gleichgewicht! IIch hoffe du verstehst was ich meine, kann mich manchmal nicht so gut ausdrücken! Alles Liebe und herzliche Grüße an dich!

 arnidererste 03.01.2013, 01:06:46  
Avatar arniderersteOh, liebe Freunde, ich hoffe das ich es so sagen darf, nein das Leben ist kein Jammertal und ich, ich genieße es in vollen Zügen, nur manchmal neige ich etwas zur theatralik. Was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte ist das Der Mensch an sich, sich selbst oft überschätzt und sich dann seiner eigenen Fehlbarkeit bewusst wird. So bleibt nur das Jammern. Doch dabei vergisst er dann das größte Geschenk im Leben...die Menschlichkeit. Wer sind wir Menschen...im Vergleich zum alter und zur Größe des Universums und doch sind wir teil davon, ist doch fantastisch, oder? glg arni u. Danke

 HB Panther 03.01.2013, 08:13:29  
Avatar HB Pantherein vom handwerk sehr gut geschriebenes gedicht, deine botschaft habe ich so verstanden, wie du es im kommentar erklärt hast. Mein glückwünsch zu diesem gedicht!

 Profi 04.01.2013, 16:57:53  
Avatar ProfiIch stimme dir in allen sachen zu, außer in der letzten Strophe, aber das ist ja ansicht ;) Aber sonst ist das alles sehr wahr und gut beschrieben und mir gefällt die wiederholung von "gering" ^^

 arnidererste 05.01.2013, 07:03:49  
Avatar arnidererstevielen Dank. glg arni

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