>
>
Gedicht drucken


Der Sensenmann

Der Sensenmann
 
Dunkel und düster sehe ich aus dem Fenster,
des Knochenmanns gefangene Gespenster,
zu sehen war eine Knochenhand,
 mit  der Sense aus seinem Todesgewand.
 
Ich schaute nach oben auf den Himmelszelt,
des Sensenmanns Gegenwart verdunkelte meinte Welt,
da sah ich plötzlich in seine finsteren Augen,
so schien es, als wollte er Seelen rauben.
 
Plötzlich Schreie und ein Donnerschlagen,
die mich in den Wahnsinn treiben,
Doch, der Donnerschlag gewaltig und grell,
sah ich kommen die Himmlischen blitzschnell.
 
Ein helles Licht umgab die Dunkelheit,
das die Seelen aus dem Kerker befreit,
so sprach der Sensenmann zu dem Licht,
lasst mich in Ruh‘, das ist meine Plicht.
 
 Gegen den Tod ist kein Kraut gewachsen,
Ihr Himmlischen könnt diesen Ort verlassen,
Nur der Allwissende vermag über solch große Macht,
zu befehlen mir was ich soll tun bei Tag und Nacht.
 
 Da ergriff ein Himmlischer das Wort,
Tod, geh jetzt von diesem Ort,
Lasse nun den Mann am Leben,
du wirst ihn später mit dir nehmen.
 
Der Tod so kalt und finster sagt,
du Himmlischer, wirst von den Qualen geplagt
Du wagst es mir Einhalt zu gebieten,
so werd‘ ich nun lesen dir die Leviten,
 
Ein zweiter Himmlischer ergriff das Wort,
Tod lasse Vernunft walten und ziehe von diesem Ort,
noch ist für diesen die Zeit nicht gekommen,
deine Sense wird vom höchsten Richter genommen.
 
Du Narr hast mich wohl nicht verstanden,
dass ihr mich nie könntet zu etwas leiten,
genau wie ihr bekomme ich Befehl von Oben,
So muss ich es ohne Wenn und Aber befolgen.
 
Ich blickte vom Fenster mit großem Staunen,
was sich gerade spielte vor meinen Augen,
einer der Himmlischen drehte sich zu mir,
wirst verschont vom Tod das verspreche ich dir.
 
So kam er mit seiner Herrlichkeit zu mir ins Haus,
habe keine Angst ich begleite dich nur hinaus,
sollst nicht weilen in dieser dunklen Ecke,
ist noch nicht zu Ende deine weite Strecke. 
 
Für einen Augenblick sah in ihm einen guten Freund,
mit dem ich eine Freundschaft habe versäumt,
Ich kann es mir nicht erklären,
mich über seine Ankunft zu beschweren.
 
Denn ich war kurz davor in den Tod zu gehen,
und allen den Rücken zu drehen,
meine Welt so finster und voller Schmerz,
spürte ich die eintausend Stiche ins Herz.
 
Ich fragte ihn was wird nun geschehen,
da sagte er ich solle durch diese Tür nur gehen,
 ein helles Licht umgab jetzt diesen Ort,
wo Tod und die Himmlischen waren fort.
 
 Plötzlich umgab ein schwarzer Rauch den Raum,
es war wie ein höllischer Alptraum,
der Knochenmann in seinem Zorn,
wurd dem Himmlischen im Auge ein Dorn.
 
Der Sensenmann in seiner ganzen Finsternis,
wurde für mich zu einem großen Hindernis,
So habt ihr mir ein Tribut zu zahlen,
um zu entkommen der ewigen Qualen.
 
Solltet ihr euch weigern etwas zu geben,
seht ihr die sieben Schalen des Zorns beben,
Meine Geduld ist noch nicht am Ende,
oder es nimmt eine schreckliche Wende.
 
Die anderen Himmlischen schickte ich nach oben,
welche versuchten mich zu überzeugen,
dich nicht mit mir in die Finsternis zu nehmen,
und weiterhin dich lassen am kostbaren Leben.
 
Einen muss ich mit mir nehmen,
sonst wird es Konsequenzen geben,
entweder gibst du ein Tribut,
oder sollst ertrinken in der Flut.
 
Der Himmlische drehte sich zu mir um,
plötzlich wurd alles still um mich herum,
geh nur du hast viel zu erleben,
ich werde mich dem Knochenmann ergeben.
 
Widerwillen tat ich was mir geheissen,
diesen Ort schnell wie möglich zu verlassen,
das Letzte woran ich mich erinnern kann,
die Seele des Himmlischen gewann. 

Avatar Kein Bild

Geschrieben von Dichter20 [Profil] am 16.12.2012

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



Logo Creative Commons
Dieses Werk ist durch die Creative Commons Lizens geschützt. Bitte bachte die Rechte

Dieses Gedicht oder ein Kommentar enthält anstößige Wörter oder Beleidigungen?

Tags (Schlagwörter):

tod, vergeltung, Vergebung, Tribut, Leben

Bewertungen

0 Punkte
Punkte: 0 bei 0 Bewertungen. Das Entspricht im Durchschnitt 0 Punkte
(Punkte können mit einem neuen Kommentar vergeben werden.)

Anzahl Aufrufe: 7811


Dieses Gedicht teilen


Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Bitte schreibe dem Autor wie du den Text findest

Kommentar schreiben und Punkte vergeben

Bitte melde dich ganz oben auf der Seite an um einen Kommentar zu schreiben und Bewertungen zu vergeben

Andere Gedichte von Dichter20

Winterzeit

Die beliebtesten Gedichte:

Unausweichlich Tod
Kraniche
Im Regen
Verwirrte Worte
Wer Sehnsucht kennt...
Fluch(t) der Träume
Panthers letztes Schriftstück
Still und bescheiden
Der Mittag
Am Abend danach

Die neusten Gedichte:

Karfreitag
Die Verlier
Die ... SOLL ... Liste
Nacht Wunder
Der Reim des Herzes
Die Jahreszeiten des Lebens
Ohne name
Du kennst
Vertrau Mir
Ein verkorkstes Leben

Oft gelesene Gedichte:

Ich liebe Dich mein Schatz
Danke an unsern Lehrer!!
An meine liebe Frau
Was ich meinen Kindern immer mal sagen wollte...
Für meine Schwester
Für meinen Schatz
Ich Denke an Dich...
Hab Dich Lieb Mama
Für mein Schatz
Meine Oma