Gedichte
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Prominent
Oft bin ich froh, dass ich kein Promi bin,
d‘rum hab‘ ich meistens meine Ruh‘.
Ich kann reden ohne Verstand und Sinn
und niemand hört mir zu.
Sehe nicht ständig in den Medien,
was ich tat, den ganzen Tag.
Ich lass mich auch mal gerne gehen,
denke über mich nicht nach.
Ich kann klagen, bei Interesse,
gegen Mobbing, Stalking auch manchmal.
Euch sagt man: „Es ist die Freiheit unserer Presse.“
und das ist dann normal.
Das ist der Preis, den ihr bezahlt,
für eure Popularität.
Euer Leben ist gefragt,
ihr habt es euch so ausgewählt.
Viele wollen ihre Chance,
die Kamera wird stets gesucht,
doch meistens fehlt dann die Balance
zwischen Talent und Geltungssucht.
Doch will ein Künstler, der was kann
nicht seine Kunst nach vorne stellen?
Kommt es denn nicht auf das Kunstwerk an,
an dem wir unser Urteil fällen?
Oft bin ich froh, dass ich kein Promi bin
dann lassen mich die Leut‘ allein.
Verzichte gern auf den Gewinn,
aber nur, jetzt, für diesen Reim.
© Michael Jörchel
Geschrieben von micha221b [Profil] am 16.12.2012 |
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Tags (Schlagwörter):
Geltungssucht, Kunst, Künstler, ProminentBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 16.12.2012, 05:32:58 | ||
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schwarz/weiß | 16.12.2012, 06:40:07 | ||
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HB Panther | 16.12.2012, 11:53:55 | ||
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micha221b | 16.12.2012, 12:15:29 | ||
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