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Rose der Finsternis

Die Treppen hinab


an den düst'ren Ort


schon lange verlassen


ein jeder lief fort


 


In der Hand eine Fackel


Stufe für Stufe


Man hört nur das Echo


der klagenden Rufe


 


Dort in der Finsternis


kein Leben kann sein


nur der, dessen Herz


seit Jahrhunderten nicht rein


 


Der, der ohne Gesicht


ohne Gefühl, ohne Gebeine


ist hier unten allein


zufrieden in seinem Heime


 


In der Hand eine Fackel


Schritt für Schritt


Man hört nur das Echo


von jedem Tritt


 


Ein Knarzen, dort, die Tür


sie schwingt langsam auf


es dreht sich noch immer


von Geisterhand der Knauf


 


Schreite hindurch


den dunklen Gang


nur dank der Flamme


ist dir nicht Bang


 


In der Hand eine Fackel


in der and'ren ein Spaten


man hört nur das Echo


des eigenen Atem


 


Am Ende des Ganges


vor dir ein Schlund


stößt du dein Werkzeug


in den lockeren Grund


 


Du bist lange am Graben


nach dem letzten Hindernis


zeigt sich mit Leuchten


die Rose der Finsternis


 


Die Blüte des Lebens


nicht schwarz, nicht grau


du blickst in das Angesicht


einer blutjungen Frau


 


S.K.


Avatar Kein Bild

Geschrieben von S.K. [Profil] am 26.08.2012

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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S.K., Dunkelheit

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 arnidererste 26.08.2012, 22:11:32  
Avatar arniderersteGänsehaut, welch schöner Schauer, erstklassig 5 pkt. lg arni

 HB Panther 26.08.2012, 23:35:31  
Avatar HB Panthereinfach klasse!

 possum 26.08.2012, 23:57:00  
Avatar possumJa, sehr makaber - danke dir fuer die Zeilen!

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