Hallo Du! (fiktive Antwort auf das Lied
Dieser Text ist eine fiktive Antwort auf das Lied von Adele "Hello":
Hallo,
ich bin es. Sorry, wenn ich erst jetzt reagiere.
Ich weiß Du hast oft probiert mich zu erreichen. Aber ich musste erst
nachdenken, spüren was ich fühle wenn ich an Dich denke.
Die Zeit heilt Wunden sagen sie. Zum Teil stimmt es, zum Teil nicht.
Du hast gefragt wie es mir geht?
Nun, was ich an uns mochte: Wir waren immer ehrlich zueinander.
Daher hier meine ehrliche Antwort:
Ich wohne tatsächlich immer noch in der Stadt, wo nichts passiert.
Verglichen mit Deinem Leben war meins wohl eher langweilig.
Glaube nicht, ich hätte nichts erlebt. Ich war viel auf Reisen:
Asien, Afrika, Amerika. Doch ich wohne noch immer hier.
Doch das ist o.k. für mich. Ich mag die Leute hier.
Mit den Jahren habe ich gelernt, dass mir Freunde wichtiger sind,
als Erlebnisse. Meine Ansprüche ans Leben waren nie so hoch
wie Deine. Aber das weißt Du am Besten.
Du bittest mich um Verzeihung, weil Du mein Herz gebrochen hast.
Das musst Du nicht. Du konntest wenig dafür.
Du warst wunderschön: Dein Lachen, Deine Haare, Dein Humor,
die Art wie Du dachtest. Wer hätte sich da nicht verliebt.
Du findest es typisch für Dich, dass Du von Dir redest.
Das stimmt. Aber ich habe es geliebt. Es war nie egoistisch.
Dass Du von Dir erzählt hast gab mir das Gefühl, jemand vertraute mir.
Ach nicht nur jemand - Du vertrautest mir.
Nun, ich habe gelernt Dich loszulassen. Du hast recht, wir waren jung.
Heute bin ich manchmal froh, dass es nicht mit uns funktioniert
hat. Wir sind zu unterschiedlich. Außerdem scheint er Dich
glücklich zu machen. Und das Du glücklich wirst, war mir damals am Wichtigsten.
Heute kennen wir wie Du sagst ganz andere Probleme. Unglückliche
Liebe ist schlimm, aber was ist das im Vergleich zu den Problemen
der Menschen, die durch Krieg und Hunger leiden.
Wir sind erwachsen geworden.
Ich denke wie Du gerne an die Zeit, unsere Zeit zurück. Nicht nur wegen Dir.
Wir alle waren damals voller Ideale, unbeschwert, jung.
Und immer seltener durchfließt mich der süße Schmerz und die Frage:
Was wäre gewesen wenn? Doch es lässt mich nie kalt.
Hallo, von anderen Seite.
Es wäre schön Dich wiederzusehen. Vielleicht nicht allzu oft, aber immer wieder.
Gerne können wir über die alten Zeiten reden und dann trinken wir darauf,
was aus Dir geworden ist. Und dass Du trotz allem noch der tolle Mensch bist, der Du
warst.
Darauf trinken wir und ich werde stolz sein, dass ich daran einen kleinen Anteil hatte.
![]() | Geschrieben von Words [Profil] am 12.01.2016 |

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Liebeskummer, LiebeBewertungen

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 12.01.2016, 22:03:35 | ||
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possum | 12.01.2016, 22:04:01 | ||
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Soléa | 13.01.2016, 08:24:01 | ||
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