Lyrik
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Spuren im Schnee
Behutsam trat ich meine Spur in den Schnee
und krachend gab das zarte Weiß unter der Sohle nach.
Wie pulvriges Mehl deckte es die Erde zu,
als ich weinend und traurig durch seine Strukturen brach.
Wieder und wieder schier knackend,
im Geräusch fast wie berstendes Eis über dem eisigen See.
Ich lief ohne jegliches Ziel und Gespür
und wünschte mir, es wären auch deine Spuren im Schnee.
Es wäre nicht die lähmende Einsamkeit,
die mich begleitete, auf meinen Spaziergang durch die Weiten.
Nicht jenes schauder Gefühl in weiter Flur,
wenn die Tränen ihren Wettlauf über den Rinnsal bestreiten.
Ich lies so ganz viele Spuren hinter mir,
trat auch für dich die deinen in den Schnee und lief gen Horizont.
Nachdem ich das Ende der Welt erreichte,
hatte ich mich an diesen Gedanken und Traum lieblich gesonnt.
Sind es wirklich meine Spuren im Schnee,
die meinen Gedanken, mein Herz und gar Seele´s Augen in mir?
So möchte ich gern meine Spuren berühren,
sie mit Herzblut auffüllen und schmiegen, auf der Suche nach dir.
...Spuren im Schnee...
Geschrieben von Goffrey [Profil] am 06.01.2013 |
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Unberührter, SchneeBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
HB Panther | 06.01.2013, 11:43:44 | ||
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schwarz/weiß | 06.01.2013, 15:49:58 | ||
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Goffrey | 06.01.2013, 16:25:05 | ||
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HB Panther | 06.01.2013, 16:41:46 | ||
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Goffrey | 06.01.2013, 17:11:52 | ||
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rainbow | 06.01.2013, 17:29:35 | ||
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Goffrey | 06.01.2013, 17:53:34 | ||
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arnidererste | 06.01.2013, 19:50:25 | ||
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Goffrey | 07.01.2013, 21:24:54 | ||
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