Lyrik
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Zwei Charaktere vereint zu Fuß Gedicht
Zwei Charaktere vereint zu Fuß GedichtIm Zensurenurwald der Rechte, im Hochsitz zur Lichte
trohnt weitblickend Richter Zornig in des Waldes Dichte.
Unter ihm hüpft versonnen Zen und Tau-Dichter Hinke
macht winke winke, lädt ein zum Waldgang, der Linke.
Zornig steigt herab, schaut wie des Baumes Rinde glatt
Hinkes Antlitz ist blühendes Wahr rosig atmendes Blatt
Hinke tanzt achtsam seine versinnlichten Schritte rund,
Zensor Zornig weilt in Schweigen, mit krummen Mund.
Glücklich murmelt Hinke ein Poema an Waldeshain Seinsmitte
Zornig schreitet fußwurzeltief durch das Existenzgedicht Bitte.
Da hilft frei ungeschnürt lustwandeln, bar aller Pflicht,
barfuß frei pochend werden, herzlich Schrittmacher Gedicht
So ohne Fußnote, vererbte Schuhlung, Selbst Natur Ort sein.
Hinfort mit drückenden Augen, Fußnoten, blos fort, Hinkebein.
Sie spinnen Träume, erweitern Horizonte, Ideen mit Feuer
ungewohnte Freiheit angstweilt in Zornes Schritt ein Ungeheuer.
Bunter Töne Schatten vom Hauch des Himmels ferner Glut
tut Übermut entfernter Träume aufgemuntert Sinne immer gut.
Zornig ist als sei er furchtsam selbst Wald, hölzern Stille
Poet Hinke spürt ihr Lied, Blätter, Neuronensterne Wille.
Atem haucht Wolken auf der Zunge liegt des Zuspruchs Regen
Zornig träumt von wärmenden Herden, rechter Demokratie Segen.
Heimwärts gehts zur abendlichen Stadt, den Linken küsst ein Reh
Den Rechten, im Licht betrachtet ein Angsthündchen, ein oh Weh. Schero 17.Dezember 2020
Geschrieben von Malewitsch [Profil] am 04.10.2021 |
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Tags (Schlagwörter):
Zen, Tau-Dichter, WaldspaziergangBewertungen
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